Antrag
Auszahlung einer lebenslangen Versorgung ab dem 40. Lebensjahr für Olympiasieger, Paralympicssieger und Medaillengewinner für Olympische und Paralympische Sommer- und Winterspiele anlässlich der Olympischen Spiele in Paris 2024
Berlin, 28. Februar 2023. In Polen bekommt jeder Medaillengewinner – neben einer Prämie in Höhe von 50.000, – Euro für Gold – ab seinem 40. Lebensjahr eine lebenslange, steuerfreie Rente. Die Höhe wird jährlich auf Basis des Grundbetrags für Beamtenkorps, multipliziert mit 1,4, ermittelt (https://pl.wikipedia.org/wiki/Emerytura_olimpijska). Das sind zurzeit (30.03.2022) 3657 PLN bzw. 777,83 Euro (Umrechnungskurs vom 28.03.2022) bei einem durchschnittlichen Einkommen von umgerechnet 1.000, – Euro (https://polenjournal.de/wirtschaft/4207-wie-viel-hat-man-2020-in-polen-verdient).
Im Gegensatz zu den polnischen erhalten die deutschen Medaillengewinner eine Prämie, die seit 2014 nicht erhöht wurde. Die Deutsche Sporthilfe sieht in der Zahlung der Olympia-Prämien nicht ihre Kernaufgabe und weist Forderungen nach einer Anhebung zurück. „Es ist nicht unsere Aufgabe, weil wir die dauerhafte Förderung, also die Unterstützung des Wegs zum Erfolg als unsere Mission definiert haben“ – so der Vorstandsvorsitzende Thomas Berlemann. Er führt weiter aus, „unsere Mission ist nicht ausschließlich, Erfolg zu belohnen, sondern kontinuierlich Athleten zu entwickeln und sicher zu stellen, dass sie erfolgreich sein können und am Endes vielleicht in unserer „Hall of Fame“ landen“ (https://www.allgaeuer-zeitung.de/sport/sporthilfeplant-keine-erhoehung-der-olympia-praemien_arid-312361). Mehrfach gestellte Anträge der AfD auf Anhebung der Prämien wurden von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD, FDP, BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN und DIE LINKE ebenfalls abgelehnt (Antrag „Angemessene Prämien für Olympiasieger, Paralympics Sieger, Medaillengewinner und Platzierte für Tokio 2021“ Drs. 19/19161; Antrag „Erhöhung der Prämien für Olympiasieger, Paralympics Sieger, Medaillengewinner und Platzierte ab den Olympischen und Paralympischen Sommer- und Winterspielen Peking 2022 und Paris 2024“ Drs. 20/194). In den Beschlussempfehlungen (Drs. 19/20765 vom 02.07.2021 und Drs. 20/523 vom 26.01.2022) wurde erklärt, dass „eine einseitige Fokussierung auf Medaillengewinne bei Olympischen Spielen Fehlanreize setze, es vielmehr entscheidend sei, die Athleten während ihrer gesamten Laufbahn bestmöglich finanziell zu fördern“.
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