Antrag
Fortgesetzte Christenverfolgung in Nigeria beim Namen nennen und ächten
Berlin, 30. September 2024. Am 24. Dezember 2023 überfielen islamistische Banden in Nigeria gezielt christliche Dörfer im Bundesstaat Plateau und töteten innerhalb weniger Tage circa 200 Menschen. Die Morde hielten an, in den darauffolgenden Wochen gab es fast jeden Tag Überfälle auf christliche Dörfer. Am 7. Januar 2024 wurden 41 Christen Opfer islamischen Terrors. Alle Taten richteten sich dezidiert gegen wehrlose Christen, die in ihren Dörfern, teilweise während der Weihnachtsgottesdienste, getötet wurden. Die Morde wurden durch gut organisierte und bewaffnete Banden der Terrorgruppe Boko Haram und ihrer Nachfolgeorganisationen (Islamischer Staat der Provinz West Afrika, ISWAP) sowie ihres Umfelds ausgeführt, aber auch durch Nachahmer aus der sogenannten nigerianischen Zivilgesellschaft. Die nomadisch lebenden, muslimischen Fulani-Viehhirten gelten vielerorts als die Nachfolger von Boko Haram. Ihre Taten werden von der Regierung geduldet und bleiben ungesühnt. Sie tragen bei ihren Überfällen zum Teil Militärkleidung und sind modern bewaffnet. Ihre besondere Grausamkeit, wie etwa das Herausschneiden ungeborener Föten aus den Mutterleibern christlicher Frauen, ist bekannt.
Im Bundesstaat Niger haben inzwischen Terroristen mit Hilfe lokaler Krimineller in mehreren Dörfern Kontrollstationen errichtet, um dort von allen NichtMuslimen „Steuern“ zu erheben, für jegliche Bewegung und kommerzielle Aktivität. Landwirte müssen für den Verkauf ihrer Ernte zahlen, einfache Bürger bei jeglichem Verlassen ihrer Dörfer. Die Regierung schreitet nicht ein.
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