Rentner zahlen durch Rentenanpassung 2025 im Juli zu viel Pflegebeitrag

Rentner zahlen durch Rentenanpassung 2025 im Juli zu viel Pflegebeitrag

Berlin, 21. August 2025. In ihrer Antwort auf die Kleine Anfrage der AfD-Fraktion zur „Rentenanpassung 2025 und Pflegebeiträge“ (BT-Drs. 21/1122) bestätigt die Bundesregierung: Bei rund 22 Millionen Renten wurde im Juli 2025 ein einmaliger Sonderbeitrag von 1,2 Prozent auf die Rente erhoben. Damit wurde die Erhöhung des Beitragssatzes in der Pflegeversicherung von 3,4 auf 3,6 Prozent, die bereits ab Januar 2025 galt, rückwirkend für die Monate Januar bis Juni nachberechnet. Insgesamt betrug der Pflegebeitrag im Juli damit 4,8 Prozent. Für die meisten Rentner bedeutete dies lediglich sehr geringe Überzahlungen von durchschnittlich etwa 50 Cent. Deutlich stärker betroffen waren jedoch Neu-Rentner mit Rentenbeginn im ersten Halbjahr 2025 – bei einer Monatsrente von 1.500 Euro lag die Überzahlung bei bis zu 15,67 Euro. Insgesamt flossen dadurch rund 11 Millionen Euro zusätzlich in die Pflegeversicherung. Dazu erklärt die rentenpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion, Ulrike Schielke-Ziesing:

„Millionen Rentner zahlten im Juli mehr Pflegebeiträge, als sie eigentlich hätten leisten müssen. Für Bestandsrentner war die Abweichung nur gering, bei Neu-Rentnern im ersten Halbjahr jedoch spürbar. Insgesamt summierten sich die Überzahlungen auf rund 11 Millionen Euro, die vollständig den Pflegekassen zuflossen. Gerade weil diese das Geld gut gebrauchen können, wäre eine ehrliche Kommunikation umso wichtiger gewesen. Bundesregierung und Rentenversicherung hätten hier transparent informieren müssen. Noch entscheidender ist aber, dass die Verfahren endlich modernisiert werden – damit Beiträge künftig korrekt, zeitnah und ohne pauschale Nachberechnungen erhoben werden können.“

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