84. Gedenktag seit Stalins Deportationserlass – Erinnerung und Gerechtigkeit für Russlanddeutsche
84. Gedenktag seit Stalins Deportationserlass – Erinnerung und Gerechtigkeit für Russlanddeutsche
Berlin, 28. August 2025. Am 28. August 1941 ordnete Stalin in einem Dekret die Zwangsdeportation der Russlanddeutschen nach Sibirien und Zentralasien an. Von einem Tag auf den anderen mussten Hunderttausende ihre Heimat verlassen, wurden entrechtet, verschleppt und in Arbeitslager interniert. Viele Tausende verloren ihr Leben durch Hunger, Zwangsarbeit und Gewalt. Den Überlebenden war es jahrzehntelang verboten, ihre deutsche Sprache und Kultur öffentlich zu leben. Der AfD-Bundestagsabgeordnete Denis Pauli, Obmann im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, erklärt dazu:
„Das Leid der Russlanddeutschen darf niemals in Vergessenheit geraten. Der 28. August mahnt uns an die größte Tragödie in ihrer Geschichte, die Hunderttausende Opfer gefordert hat. Dieses historische Unrecht ist Teil der deutschen Geschichte und verpflichtet uns, die Erinnerung wachzuhalten. Mit Fleiß, Disziplin und unter anderem ihren kinderreichen Familien haben die Russlanddeutschen nicht nur am wirtschaftlichen Aufbau mitgewirkt, sondern auch dem demografischen Niedergang unseres Landes entgegengewirkt. Dennoch erfahren sie bis heute nicht die volle Anerkennung, die sie verdienen. Noch immer leiden viele unter den massiven Rentenkürzungen seit 1996. Über 600.000 Betroffene, überwiegend Russlanddeutsche, werden dadurch in ihrer Lebensleistung diskriminiert. Wir fordern deshalb ein klares Ende dieser Ungerechtigkeit: Schluss mit der Benachteiligung bei den Renten! Russlanddeutsche Rentner haben ein Recht auf Anerkennung ihrer Lebensleistung und auf gleiche Behandlung. Als AfD-Bundestagsfraktion werden wir uns auch künftig dafür einsetzen, dass auf das Gedenken endlich politisches Handeln folgt. Wir stehen klar und konsequent an der Seite der Russlanddeutschen – würdigen ihre Geschichte und nehmen ihre Interessen ernst.“
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