Praxisfremde Weidepflicht setzt Bio-Betriebe unter Druck
Praxisfremde Weidepflicht setzt Bio-Betriebe unter Druck
Berlin, 30. September 2025. Heute endet in Baden-Württemberg die letzte Ausstiegsfrist für Bio-Betriebe, die die Weidepflicht nicht erfüllen können. Doch auch bundesweit läuft die Zeit davon. Denn seit dem 1. Januar dieses Jahres gilt diese EU-Vorgabe verbindlich. Zwar hat EU-Agrarkommissar Hansen angekündigt, die Regeln zu überprüfen und mögliche Anpassungen in Aussicht gestellt, doch von der Bundesregierung fehlt bislang ein klarer Kurs und aktives Engagement. Dazu äußert sich der AfD-Bundestagsabgeordnete Julian Schmidt, Mitglied im Ausschuss für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat, wie folgt:
„Die Weidepflicht für Biobetriebe ist realitätsfremd und muss dringend angepasst werden. Es kann nicht sein, dass Betriebe ihre Existenz verlieren, nur weil sie keine geeigneten Weideflächen besitzen. Die Bundesregierung hat die betroffenen Bio-Betriebe bislang im Regen stehen lassen. Obwohl Bundeslandwirtschaftsminister Rainer die Problematik kennt, duckt er sich weg, statt in Brüssel endlich klar Position zu beziehen. Härtefallregelungen und Fristverlängerungen allein werden dem Problem nicht gerecht. Die AfD-Fraktion fordert, dass sich die Bundesregierung aktiv für eine dauerhafte, praxistaugliche Ausnahmeregelung auf EU-Ebene einsetzt und betroffene Betriebe vor dem Verlust ihrer Bio-Zertifizierung schützt. Alles andere wäre verantwortungslos.“
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