Entwicklungshilfe weiter kürzen

Entwicklungshilfe weiter kürzen

Berlin, 30. September 2025. Die Entwicklungsorganisation Misereor hat die Bundesregierung aufgefordert, mehr Geld für humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit aufzubringen. Ziel müsse es bleiben, mindestens 0,7 Prozent der Wirtschaftsleistung Deutschlands für Entwicklung aufzuwenden, sagte Misereor-Chef Andreas Frick. Hierzu erklärt der AfD-Bundestagsabgeordnete Matthias Rentzsch, ordentliches Mitglied im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung:

„Einmal mehr werden von den Profiteuren von steuergeldfinanzierten sogenannten Entwicklungshilfeprojekten schamlos die Belange der Länder des Globalen Südens instrumentalisiert, um Deutsche Steuergelder in ihre eigenen Organisationen umzuleiten. Während in Deutschland immer mehr Arbeitsplätze verloren gehen und immer mehr Deutsche nicht wissen, wie sie ihre Rechnungen bezahlen sollen und gleichzeitig die Regierung über die Abschaffung der Pflegestufe 1 sinniert, verlangen vorgeblich wohlmeinende Hilfsorganisationen noch mehr Geld aus dem Steuersäckel. Das lehnen wir als AfD-Fraktion klar ab. Deutschland hat jahrelang mehr Mittel in die Entwicklungszusammenarbeit gesteckt als andere Industriestaaten. Der Nutzen für unser Land bleibt überwiegend schleierhaft. Aufgrund von ineffizienten Strukturen werden oftmals genau die Ziele verfehlt, die man angeblich erreichen wollte. Eine solche verfehlte Politik darf nicht auf Kosten der deutschen Steuerzahler fortgesetzt werden. Und das gilt auch dann, wenn mit sachfremden Erwägungen und falschen Andeutungen moralische Erpressung betrieben werden soll. Wer, wie Herr Frick, im Zusammenhang mit der Entwicklungshilfe von ,Leid und Hunger‘ spricht, hat noch nicht einmal den Unterschied zwischen Humanitärer Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit verstanden – oder arbeitet hier ganz bewusst unsauber, um eine Daseinsberechtigung für eigene bürokratische Strukturen zu schaffen. Die AfD-Bundestagsfraktion fordert eine klare Prioritätensetzung: Deutsches Steuergeld ist zuerst für die Bürger unseres Landes einzusetzen. Das Entwicklungshilfeministerium ist abzuschaffen und der Förderdschungel in der Entwicklungszusammenarbeit muss gelichtet werden. Das Geld für sinnvolle Projekte der Entwicklungszusammenarbeit soll vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie für eine konkret ergebnisorientierte wirtschaftliche Zusammenarbeit, die deutschen Unternehmen und Arbeitnehmern zugutekommt, eingesetzt werden. Die Schwächsten der Welt unterstützen wir mit zielgenauer humanitärer Hilfe wie dem Welternährungsprogramm. Und unsere Partner des Globalen Südens behandeln wir als Partner auf Augenhöhe. Dazu gehört insbesondere auch, dass wir sie nicht als bloße Fürsorgeempfänger darstellen, sondern als gleichberechtigte Mitstreiter für eine bessere Zukunft.“

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