Regierung ignorant gegenüber skandalöser Studie des Potsdam Institut für Klimafolgenforschung

Regierung ignorant gegenüber skandalöser Studie des Potsdam Institut für Klimafolgenforschung

Berlin, 12. Dezember 2025. Eine Studie des Potsdam Institut für Klimafolgenforschung mit dem Titel „The economic commitment of climate change“, in der im Kern postuliert wurde, dass die Folgen des „Klimawandels“ die Weltwirtschaft zukünftig 38 Billionen USD pro Jahr kosten würden, wurde nach anhaltender Kritik nun zurückgezogen. Die Studie hatte zwischenzeitlich laut Berichterstattung bereits erhebliche Auswirkungen auf Entscheidungsprozesse auf internationaler und möglicherweise auch auf nationaler Ebene (In ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage des AfD-Bundestagsabgeordneten Michael Kaufmann maß die Bundesregierung diesem jedoch keine nennenswerte Bedeutung bei (BT-Drs. 21/3187). Der Initiator der Anfrage und Berichterstatter für Forschung der AfD-Fraktion, Michael Kaufmann, teilt dazu mit:

„Es war von vornherein ein Skandal, dass diese Studie überhaupt veröffentlicht wurde, obwohl bereits im Peer Review deutlich wurde, dass sie erhebliche methodische Mängel aufweist. Die renommierte Zeitschrift Nature hat sich hier, wider besseres Wissen, zum Handlanger der internationalen Klimaagenda gemacht. In der Folge hat diese Studie eine verhängnisvolle Wirkungsgeschichte entfaltet, da ihre vermeintlichen Erkenntnisse bei Organisationen wie NGFS, OECD und Weltbank und verschiedenen Regierungen in deren Entscheidungsprozesse eingeflossen sind. Dabei bleibt weitgehend intransparent, bei welchen konkreten Entscheidungen und Maßnahmen der nicht gerechtfertigte Alarmismus der Studie eine Rolle gespielt hat. Darum wollte ich von der Bundesregierung wissen, wie sie diesen Vorgang bewertet, welchen Einfluss die Studie hatte und welche Konsequenzen gegebenenfalls aus diesem handfesten Wissenschaftsskandal gezogen werden. Die Antwort der Bundesregierung offenbart ein erschreckendes Maß an Ignoranz und Arroganz. Im Wesentlichen wird darin gesagt: 1. Wir können nicht sagen, ob und wo diese Studie in Entscheidungen eingeflossen ist. Und 2. Alles nicht so schlimm. Die Selbstregulierungsmechanismen der Wissenschaft haben ja am Ende funktioniert.

Eine solche Antwort ist in doppelter Hinsicht inakzeptabel. Zum einen ist das behauptete Nicht-Wissen über die Verwendung der Studie unglaubwürdig, angesichts der Wirkmacht, die sie seit ihrem Erscheinen entfaltet hat. Vor allem aber zeigt sich hier einmal mehr die haarsträubende Verantwortungslosigkeit dieser Regierung, die einen derartigen Wissenschaftsskandal, mit noch gar nicht absehbaren Folgen für Politik und Wirtschaft, als vernachlässigbare Lappalie abtut und nicht einmal Veranlassung sieht, die Arbeit des PIK nun und in Zukunft sorgfältiger zu prüfen. Wenn die Bundesregierung es nicht tun will, werden wir als AfD-Fraktion das für sie übernehmen. Wir wollen wissen, welche Folgen diese Studie im Einzelnen hatte, und wir erwarten Konsequenzen, die die Gewähr geben, dass sich ein derartig folgenschwerer Fall von Wissenschaftsbetrug nicht noch einmal wiederholt.“

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