Ja zum Freihandel – Mehr Schutz für die deutsche Landwirtschaft – Nein zum Landwirtschaftsteil des Mercosur-Abkommens
Ja zum Freihandel – Mehr Schutz für die deutsche Landwirtschaft – Nein zum Landwirtschaftsteil des Mercosur-Abkommens
Berlin, 16. Dezember 2025. Die Fraktion der AfD im Deutschen Bundestag kritisiert, dass die geplante Ratifizierung des EU-Mercosur-Abkommens die deutsche Landwirtschaft durch weitreichende Zollkontingente für Rindfleisch (99.000 t zu 7,5 %), Geflügel (180.000 t zollfrei), Ethanol (450.000 t zollfrei, 200.000 t zu einem Drittel des bisherigen Satzes) und Zucker (10.000 t zollfrei) massiv unter Wettbewerbsdruck setzt. Studien, unter anderem des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages, prognostizieren Einkommensverluste und sinkende Erzeugerpreise in der heimischen Agrarwirtschaft sowie die Gefährdung tausender bäuerlicher Existenzen. Ferner drohe durch verstärkten Export aus dem Mercosur eine zusätzliche Abholzung von 122.000 bis 700.000 Hektar tropischen Regenwaldes in der Amazonasregion, wodurch selbst das Nachhaltigkeitskapitel keinen ausreichenden Schutz biete. Die Fraktion der AfD im Deutschen Bundestag verweist auf BMEL-Prognosen über erhebliche Marktverschiebungen zum Nachteil europäischer Landwirte und betont, dass Freihandel nicht auf dem Rücken deutscher Bauernfamilien und europäischer Umweltstandards ausgetragen werden dürfe. Daher fordert sie die Bundesregierung auf, die Ratifikation des Abkommens auszusetzen, bis die genannten sensiblen Agrarzölle und ‑quoten in der aktuellen Form entfallen.
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