Afghanistan – Für eine neue Realpolitik

Afghanistan – Für eine neue Realpolitik

Berlin, 04. November 2025. Wir, die Fraktion der AfD im Deutschen Bundestag, fordern eine neue Realpolitik in Afghanistan. Nach der faktischen Machtübernahme der Taliban muss Deutschland ohne formelle Anerkennung pragmatische Arbeitsbeziehungen aufnehmen. Wir setzen uns für die Eröffnung eines Verbindungsbüros in Kabul und die Schließung des bisherigen Büros in Katar ein, um deutsche Staatsbürger und Wirtschaftsakteure vor Ort zu betreuen. Gemeinsam mit den USA und weiteren Partnern wollen wir die Förderung afghanischer Rohstoffe (Lithium, Gold, Silber u. a.) im Interesse der deutschen Industrie vorantreiben und die Freigabe eingefrorener Zentralbankguthaben einfordern. Außerdem sollen Rückkehrprozesse für afghanische Staatsbürger – mit Ausnahme verfolgter Christen und Schiiten – über das Büro koordiniert und bei mangelnder Taliban-Kooperation alle finanziellen Zuwendungen gestoppt werden. Die Aufnahmeprogramme für Ortskräfte und deren Familien sind sofort zu beenden, bereits aufgenommene Personen einer umfassenden Sicherheitsüberprüfung zu unterziehen und erkannte Extremisten umgehend zurückzuführen. Schließlich ist die Lage der verbliebenen Christen sorgfältig zu beobachten, Druck auf die Taliban auszuüben und glaubensbasierte Organisationen vor Ort zu unterstützen.

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