Antrag
Alle Corona-Maßnahmen für Kinder sofort beenden – Das Kindeswohl bei allen Corona-Maßnahmen prüfen
Berlin, 17. März 2022. Bei der Festlegung von staatlichen Maßnahmen während der „Corona-Krise“, wurde das Kindeswohl, die Rechte von Kindern und Eltern nicht beachtet. Die Schulen wurden, vor dem ersten Lockdown, bereits am 12.3.2020 geschlossen. Seitdem gibt es keinen verlässlichen Präsenzunterricht. Mehr als ein Viertel der zwischen 10 und 16-jährigen Schüler geben an, Lernlücken zu haben.1 Maskenpflicht im Unterricht, auf dem Schulweg, haben nicht nur psychische, sondern auch physische Folgen. Die Co-Ki-Studie der Universität Witten/Herdecke liefert Zahlen dazu: Zu den am häufigsten genannten Nebenwirkungen zählten Gereiztheit (60%), Kopfschmerzen (53%), Konzentrationsschwierigkeiten (50%), weniger Fröhlichkeit (49%), Schul- /Kindergartenunlust (44%), Unwohlsein (42%), Beeinträchtigungen beim Lernen (38%) und Benommenheit/Müdigkeit (37%). • Zudem wurde bei 25% der Kinder angegeben, dass sie neue Ängste entwickelt hätten. „Notruftelefone und Plattformen wie Krisenchats erleben jeden Tag die Traurigkeit, die Verzweiflung und die Perspektivlosigkeit von Teilen einer ganzen Generation“, schreiben Karl Prömpeler-Kuhn und Kinderschutzbund-Geschäftsführerin Renate Gissel im April 2021. Laut einer Studie der Uniklinik Essen wurden bis zu 500 Kinder nach Suizidversuchen zwischen März und Ende Mai 2021 bundesweit auf Intensivstationen behandelt werden.
Kinder werden, ohne wissenschaftliche Rechtfertigung, entgegen der Mehrzahl der Studien in ihren Rechten eingeschränkt.2 Dazu gehört das Recht auf Freizeit und Spiel, Partizipation oder Bildung. Kinder in Kitas und Schulen nehmen am Infektionsgeschehen teil, sind aber selbst keine Treiber der Pandemie. Kinder erkranken selten schwer an COVID-19.3 Die Bundesregierung hat keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass die Maßnahmen, die Kinder zur Senkung von mit SARS-CoV-2 assoziierten Todesfällen in den Risikogruppen der Alten und Pflegebedürftigen geführt haben. Alle Corona-Maßnahmen für Kinder, auch die Impfung, werden ihnen fremdnützig auferlegt. Kinder haben nicht die Aufgabe Erwachsene zu beschützen. Kinder müssen vor den unverhältnismäßigen Maßnahmen beschützt werden. Nicht Corona, sondern die Maßnahmen machen Kinder krank.
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