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Duale Karriere im Spitzensport weiterentwickeln

Berlin, 14. Mai 2024. In den meisten Sportarten können selbst deutsche Olympiasieger nicht von ihrem Sport leben. Es stellt sich daher für die Leistungs- und Nachwuchsleistungssportler zum Ende der Schulzeit die Frage, welche berufliche Perspektive nach der Sportkarriere bleibt und wie sich Spitzensport mit den Anforderungen einer Ausbildung oder eines Studiums vereinbaren lassen. Oftmals wird in dieser Zeit eine Entscheidung für die berufliche Karriere und gegen den Leistungssport gefällt.

Um ein vorzeitiges Karriereende zu verhindern, wurde erstmals 2013 vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) ein 10-Punkte-Programm zur Dualen Karriere erarbeitet und als 10-Punkte-Programm 2021-2028 fortgeschrieben. Ziel ist es, dass neben den langfristigen Erfolgsperspektiven im Sport gleichzeitig auch die Chance auf qualifizierte Bildung vollständig gewahrt bleibt. Leistungssport und berufliche Ausbildung sind nur dann erfolgreich zu realisieren, wenn beides langfristig geplant wird und die Rahmenbedingungen an den Hochschulen, Ausbildungs- und Anstellungsbetrieben möglichst optimal auf die Anforderungen des Spitzensports ausgerichtet werden. Trotz der Möglichkeit der sogenannten Dualen Karriere sorgen sich viele Athleten um ihre Zukunft wie eine von dem Potenzialanalysesystem (PotAS) initiierte Umfrage zeigt.2 Spitzensportler sind wegen der hohen zeitlichen Belastung durch Training und Wettkämpfe auf Unterstützung und flexible Lösungen angewiesen.

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