Einrichtung eines nationalen Mortalitätsregisters für Forschungszwecke

Einrichtung eines nationalen Mortalitätsregisters für Forschungszwecke

Berlin, 22. September 2025. Die Fraktion der AfD im Deutschen Bundestag beantragt die Einrichtung eines nationalen Mortalitätsregisters zur Verbesserung der Erfassung von Todesursachen in Deutschland. Aktuell weist die Todesursachenstatistik gravierende methodische Mängel auf, insbesondere der unikausale Ansatz, der bei multikausalen Krankheitsverläufen zu erheblichen Informationsverlusten führt. Dies erschwert präzise epidemiologische Analysen und die Planung gezielter Präventionsmaßnahmen.

Wir fordern, die ärztliche Schulung im Bereich der Leichenschau zu intensivieren und die Universitäten zu einer Anpassung der Curricula zu bewegen. Eine umfassende multikausale Erfassung aller auf Todesbescheinigungen vermerkten Ursachen ist unerlässlich. Der Einsatz moderner IT-Systeme und eine zentrale, datenschutzkonforme Datenbank sind entscheidend, um Inkonsistenzen und Kodierungsfehler zu minimieren.

Zudem müssen bestehende gesetzliche Grundlagen, insbesondere das Personenstandsgesetz und die Datenschutz-Grundverordnung, angepasst werden, um den datenschutzkonformen Betrieb des Registers zu gewährleisten.

Die Fraktion der AfD sieht die dringende Notwendigkeit, aus den Erfahrungen der COVID-19-Pandemie zu lernen und ein nationales Mortalitätsregister aufzubauen, um die Qualität der Daten nachhaltig zu verbessern und die Gesundheitsüberwachung in Deutschland zu optimieren.

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