Entlassung von Weimer reicht nicht

Entlassung von Weimer reicht nicht

Berlin, 17. November 2025. Nach Medienrecherchen belegen interne Vermarktungsunterlagen, dass die Firma Weimer Media Group, an der der Bundesminister für Kultur und Medien im Kanzleramt, Wolfram Weimer beteiligt ist, Kontakte zu Mitgliedern der Bundesregierung gegen Bezahlung vermittelt. Hierzu erklärt der kulturpolitische Sprecher und parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Bundestagsfraktion, Götz Frömming:

„Diese Angelegenheit stinkt zum Himmel. Die Weimar Media Group bietet ihren Kunden ,Premiumvernetzung in entspannter Atmosphäre am Tegernsee‘ und ,Einfluss auf die politischen Entscheidungsträger‘ an. Wolfram Weimer ist als Anteilseigner der derzeit von seiner Frau geführten Firma am Gewinn beteiligt. Die Verquickung seines Ministeramtes mit den Geschäftsinteressen der Weimer Media Group ist offenkundig. Bei der Höhe der gezahlten Vermittlungsgebühr von bis zu 80.000 Euro muss man sich auch fragen, ob die Unternehmen dafür eine Gegenleistung erwarten dürfen, die über eine nette Plauderei beim Abendessen hinausgeht. Der Anfangsverdacht der Korruption steht im Raum. Und er trifft nicht nur Wolfram Weimer. Anders kann man sich die Nibelungentreue, mit der Bundeskanzler Friedrich Merz an seinem Duzfreund festhält, gar nicht erklären. Die Entlassung von Staatsminister Weimar muss deshalb der Beginn und nicht das Ende einer umfassenden Aufklärung sein.“

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