Antrag

Für eine lebendige Baukultur – Die europäische Stadt als Gestaltungsrichtgröße stärken

Berlin, 9. April 2024. Die amtierende Bundesregierung beabsichtigt, deutsche Städte zu transformieren.

Lebendige Zentren, der soziale Zusammenhalt und ein Wachstum beziehungsweise die nachhaltige Erneuerung sollen eine diesbezügliche Programmstruktur darstellen, die auch dem Baugesetzbuch entspreche. Dieses normiere unter anderem Finanzhilfen zur Stärkung von Innenstädten und Ortsteilzentren unter besonderer Berücksichtigung des Schutzes und der Pflege von Denkmalen. Ferner gibt das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen (BMWSB) vor, sich an der Erklärung von Davos von 2018 zu orientieren. Seinerzeit teilten die Kulturminister Europas unter anderem das Bewusstsein eines allgemeinen Verlustes an Qualität der gebauten Umwelt. Eine Trivialisierung des Bauens griffe um sich, die sich zeige in „gesichtslosen Agglomerationen […] in einer Vernachlässigung des historischen Bestandes und im Verlust regionaler Identitäten und Traditionen […].“ Die Unterzeichner erklärten ebenfalls, dass europäische Landschaften und das Kulturerbe unersetzlich seien, die gebaute Umwelt auf Kultur ausgerichtet werden müsse und dass Baukultur den gesamten Bestand umfasse einschließlich der Planung und Gestaltung zeitgenössischer Gebäude. Ferner stehe hohe Baukultur über ökonomischem Profit, verstärke die Bindung an einen Ort und fördere dynamische wie vielfältige Quartiere. Die Punkte 18 bis 23 im Dokument beschreiben die Verpflichtung zur Entwicklung von Strategien, die eine kulturelle Fokussierung und die Implementierung hoher Baukultur als politische Ziele festlegen.

Zum Antrag

Ähnliche Inhalte