Antrag

Gegen jede Form des Rassismus, auch der anti-weißen Diskriminierung in Deutschland

Berlin, 16. Februar 2024. Im vergangenen November am Ende des letzten Jahres ereignete sich eine tödliche Messerattacke mit Blutbad im südfranzösischen Dorf Crépol im Département Drôme anlässlich eines Festes im Ort.

Der französische Innenminister Gérald Darmanin sprach von „einer Verrohung der Gesellschaft“. Die französische Politikerin Marion Maréchal (Reconquête) sagte: „Der Rassismus gegen die Weißen schlägt nun auch auf dem Lande zu.“ Frankreich ist ob des schrecklichen Ereignisses erschüttert und es wurde überregional berichtet. Deutsche Medien berichteten ebenfalls mit großem Interesse. „Der Rassismus ist die verallgemeinerte und verabsolutierte Wertung tatsächlicher oder fiktiver Unterschiede zum Nutzen des Anklägers und zum Schaden seines Opfers, mit der seine Privilegien oder seine Aggressionen gerechtfertigt werden sollen“ (Albert Memmi). Definiert man Rassismus so wie der Soziologe Memmi, lässt sich klar konstatieren: Rassistische Haltungen und Äußerungen gegen Personen mit weißer Hautfarbe sind mittlerweile in der Mitte der Gesellschaft angekommen. So wurde im Jahr 2021 bekannt, dass die damals neu gewählte Bundessprecherin der Grünen Jugend, Sarah-Lee Heinrich, bei einem öffentlichen Auftritt von einer „eklig weißen Mehrheitsgesellschaft“ gesprochen hatte und „alle wei[ß]en Menschen aus Afrika raus (…) kehren“ wollte. Später erhielt sie öffentliche Unterstützung und Solidaritätsaufrufe von prominenten Politikern wie beispielsweise Sawsan Chebli (SPD) und Ricarda Lang (Grüne) sowie von Autoren wie Mohamed Amjahid, der sogar aussagte, dass sich für eine Äußerung wie die erstgenannte niemand entschuldigen müsse (https://www.nzz.ch/meinung/der-andere-blick/der-fall-heinrich-lehrstueck-gruener-doppelmoralld.1649871).

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