Pressemitteilung

Kay Gottschalk: EZB-Zinssenkung ist verfrüht

Berlin, 11. Juni 2024. Zur Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB), den Leitzins von 4,5 Prozent auf 4,25 Prozent zu senken, teilt der finanzpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Kay Gottschalk, mit:

„Diese Zinssenkung kommt zur Unzeit. Sparer sehen sich bereits jetzt sinkenden Zinsen bei Tages- und Festgeldangeboten ausgesetzt, was ihre finanzielle Absicherung gefährdet. Die EZB sollte die Bedeutung stabiler Sparzinsen nicht unterschätzen.

Besonders alarmierend ist die Situation im Bausektor. Trotz der Zinssenkung steigen die Bauzinsen weiter, was die Kosten für Baukredite erhöht und Bauprojekte merklich verteuert. Die Bauindustrie leidet unter hohen Materialkosten und fehlen-den Neuaufträgen. Für viele Bürger wird der Traum vom Eigenheim unerreichbar. Die Inflationsrate in der Eurozone ist auf 2,6 Prozent gestiegen, und eine verfrühte Zinssenkung könnte die Inflation weiter anheizen. Der Kampf gegen die Inflation erfordert eine wohlüberlegte Geldpolitik. Eine übereilte Zinssenkung gefährdet die wirtschaftliche Stabilität.

Die AfD-Bundestagsfraktion fordert die EZB auf, ihren Kurs zu überdenken und ihre Zinspolitik mit Bedacht zu steuern. Es ist notwendig, eine Balance zwischen der Bekämpfung der Inflation und der Unterstützung der Konjunktur zu finden. Nur so können weitere Inflationsdesaster am nachhaltigsten vermieden werden.“

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