Pressemitteilung

Marc Jongen: Die historische Rekonstruktion der Schinkelschen Bauakademie darf nicht länger hintertrieben werden

Berlin, 17. Juni 2024. Der Gründungsdirektor der Bundesstiftung Bauakademie, Guido Spars, war einer der Auftraggeber des umstrittenen Gutachtens, das jüngst von einer originalgetreuen Wiedererrichtung der Fassaden der Schinkelschen Bauakademie abriet. Hierzu teilt der kulturpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion und Mitglied des Stiftungsrates der Bundesstiftung Bauakademie, Marc Jongen, mit:

„Die neuesten Entwicklungen um die Bauakademie dürfen nicht ohne Konsequenzen bleiben. Wir fordern den Rücktritt des Gründungsdirektors Professor Spars, der mit Blick auf das Ziel einer Rekonstruktion der Bauakademie jedes Vertrauen verspielt hat. Die AfD-Bundestagsfraktion hat hierzu auch einen Antrag (https://dserver.bundestag.de/btd/20/116/2011629.pdf) eingebracht, in dem die Bundesregierung aufgefordert wird, sich ohne Wenn und Aber zur historischen Rekonstruktion der Bauakademie zu bekennen und den Mittelabfluss von deren Realisierung abhängig zu machen.

Im November 2016 hat der Bundestag 62 Millionen Euro bereitgestellt mit dem klaren Auftrag, die Schinkelsche Bauakademie wieder aufzubauen. Eine repräsentative Umfrage von Forsa im Sommer 2022 ergab, dass 67 Prozent der Befragten eine äußerlich originalgetreue Rekonstruktion des Schinkel-Baus befürworten. Auch im Koalitionsvertrag der Berliner Landesregierung aus CDU und SPD ist die Rede davon, dass die ,Wiedererrichtung der historischen Fassade der Bauakademie‘ sicherzustellen sei. Diese eindeutige Beschlusslage wird von dem Gründungsdirektor der Bundesstiftung Bauakademie, Professor Guido Spars, und von zeitgeistigen Architekten, denen im ,Thinktank Bauakademie‘ eine Spielwiese eröffnet wurde, konsequent hintertrieben. Sie verfahren nach dem Motto: ,So wenig Schinkel wie möglich.‘ Konkret heißt das, dass sie die Errichtung eines Gebäudes präferieren, das eine Art Monument für klimagerechtes Bauen werden soll. In der fragwürdigen Studie des Architekturbüros Schneider + Schumacher werden baurechtliche Normen sowie mangelnde Barrierefreiheit gegen den historischen Wiederaufbau ins Feld geführt. Die Simulation der Bauakademie, die dieses Architekturbüro erstellte, zeigt einen gesichtslosen Bau, der an einen Schuhkarton erinnert.

Dieser neuerliche Versuch, die Rekonstruktion der Bauakademie zu hintertreiben, hat zu einem breiten Protest baukulturell interessierter Berliner Bürgervereine geführt, die sich für eine vollständige historische Rekonstruktion einsetzen. Sie haben die volle Unterstützung der AfD-Bundestagsfraktion.“

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