Pressemitteilung

Martin Sichert: Mehr Ärzte in und für Deutschland ausbilden

Berlin, 19. März 2024. In den letzten 30 Jahren ist die Zahl der Medizinstudienplätze in Deutschland um fast ein Drittel gesunken. Die Zahl der Studienplatzbewerber übertrifft die Zahl der zur Verfügung stehenden Plätze regelmäßig deutlich. Bei der Vergabe der Studienplätze werden derzeit im Rahmen eines Ausländerkontingents rund fünf Prozent der Plätze an Nicht-EU-Ausländer und Staatenlose vergeben, die nicht über einen deutschen Schulabschluss verfügen. 2,2 Prozent der Medizin-Studienplätze werden darüber hinaus nur an Bewerber vergeben, die sich zum späteren Dienst bei der Bundeswehr verpflichten. Finanziert werden diese Studienplätze ausschließlich von den Bundesländern. Diese Informationen teilte die Bundesregierung nun auf Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion mit (Antwort auf eine Kleine Anfrage 20/10488).

Der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Martin Sichert, teilt dazu mit:

„Es reicht nicht, die Schaffung zusätzlicher Medizinstudienplätze in Deutschland nur anzumahnen. Die Bundesregierung muss endlich den Worten Taten folgen lassen. Sie muss die Mangelsituation verringern. Unsere Fraktion hat dazu zwei zentrale Forderungen: Zum einen muss das Ausländerkontingent bis auf Weiteres aufgehoben werden und der Bund muss zum anderen alle Studienplätze für die Zulassung im Sanitätsdienst der Bundeswehr selbst finanzieren und dies nicht auf die Länder abwälzen.

Wenn beide Forderungen umgesetzt werden, können die Länder über 200 zusätzliche Studienplätze pro Jahr ohne eigene Belastung schaffen. Insgesamt stehen dann über 650 zusätzliche Studienplätze zur Verfügung, um mehr Ärzte in Deutschland für Deutschland auszubilden. Zwar ist das für die künftige Gesundheitsversorgung in Deutschland immer noch nicht ausreichend, liefert aber einen wichtigen Beitrag, um die momentane Situation deutlich zu verbessern.“

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