Antrag
Nationale Kraftanstrengung zur Abschiebung von abgelehnten Asylbewerbern
Berlin, 26. April 2022. Zum Stichtag 31. Dezember 2021 lebten in Deutschland 802.219 Personen, bei denen im Ausländerzentralregister (AZR) ein abgelehnter Asylantrag gespeichert war. Zum 21. Juni 2021 lag die Zahl noch bei 789.354 Ausländern und ist folglich steigend. Von diesen 802.219 Personenwaren nur 186.614 überhaupt vollziehbar ausreisepflichtig.
Die größten Gruppen der abgelehnten Asylbewerber sind Personen aus den Herkunftsländern Afghanistan (119.397), Türkei (77.413), Kosovo (67.691), Serbien (47.794), Irak (42.717), Syrien (29.090), Vietnam (27.250), Nigeria (25.664), Russland (21.159), Libanon (18.107), Pakistan (16.527), Nordmazedonien (16.511) und Albanien (15.273). Aufgrund von 190.800 in 2021 gestellten Asylanträgen, der höchsten Zahl seit 2017, ist von einem weiteren Zuwachs der Gruppe abgelehnter Asylbewerber auszugehen. Unter den vollziehbar ausreisepflichtigen Personen stellen Iraker mit 32.039, Afghanen mit 28.278 und Nigeria mit 17.023 die größten Personengruppen.
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