Staatsminister Weimer muss Vorwürfe ausräumen oder zurücktreten
Staatsminister Weimer muss Vorwürfe ausräumen oder zurücktreten
Berlin, 18. Oktober 2025. Nach Medienberichten soll der heutige Bundesbeauftragte für Kultur und Medien, Wolfram Weimer, als Herausgeber eines im Internet publizierten Magazins gegen das Urheberrecht verstoßen haben. Wie zuerst der Journalist und Blogger Alexander Wallasch berichtete, habe Weimer es zu verantworten, dass in seinem Magazin „The European“ Texte abgedruckt wurden, ohne deren genaue Herkunft zu kennzeichnen und ohne die jeweiligen Verfasser um Zustimmung gefragt zu haben, ob sie als Autoren seines Magazins genannt werden wollen. Darunter befanden sich auch zahlreiche Texte von Alice Weidel. Dazu erklärt der kulturpolitische Sprecher und parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag Götz Frömming:
„Sollten die Vorwürfe sich erhärten, hat Staatsminister Weimer ein ernsthaftes Problem. Ein Bundesbeauftragter für Kultur und Medien hat im Bereich des Presse- und Urheberrechts eine Vorbildfunktion zu erfüllen. Herr Weimer hat diese Rolle in besonderer Weise für sich reklamiert. Während seiner Rede auf der Frankfurter Buchmesse kritisierte er mit Blick auf amerikanische KI-Unternehmen den Raub geistigen Eigentums scharf: ‚Auf gleichsam vampiristische Weise saugen KI-Unternehmen das kreative Potential aus unzähligen Köpfen und … nutzen ihre Schaffenskraft’, sagte Weimer. Und nun kommt heraus, dass Wolfram Weimer selbst hundertfach die Texte von Autoren kopiert und sich mit ihren Namen geschmückt hat, ohne sie um Erlaubnis zu fragen. Man kann wohl sagen, dass dies geradezu das Geschäftsmodell seines Magazins war. Der Vorwurf des geistigen Vampirismus fällt auf ihn selbst zurück. Inwieweit er sich dabei sogar strafbar gemacht hat, wird die weitere juristische Überprüfung zeigen. Sollte Herr Weimer die im Raum stehenden schweren Vorwürfe nicht schnell ausräumen können, muss er zurücktreten.“
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