Antrag

Verkauf der Wintershall Dea AG stoppen – Deutsche Energieversorgung schützen

Berlin, 21. November 2024. Der deutsche Chemiekonzern BASF plant den Verkauf seiner Tochter Wintershall Dea an das britische Unternehmen Harbour Energy.

Der Vereinbarung zwischen BASF und Harbour Energy nach würden unter anderem Explorationsrechte in Deutschland, Dänemark, Norwegen, aber auch in Afrika und Südamerika an Harbour Energy übertragen, aber auch Lizenzen zur Abscheidung und Speicherung von CO2. Durch die geplante Fusion würde Deutschlands einziger Öl- und Gasförderer seine Eigenständigkeit verlieren, obwohl Gas und Öl auch in Zukunft eine wichtige Rolle in der Energieversorgung Deutschlands spielen müssen und werden. Ein Verkauf würde die Abhängigkeit der deutschen Energieversorgung vom Ausland weiter erheblich erhöhen. Ein Gutachten der Frankfurter Wirtschaftskanzlei Schalast im Auftrag der Stiftung Clean Energy Forum kommt zu dem Ergebnis, dass Wintershall Dea als „kritischer Betreiber von Gasförderanlagen“ anzusehen ist und ein Verkauf der entsprechenden Unternehmensanteile „als besonders sicherheitsrelevant“ einzustufen ist, da Wintershall entsprechende Infrastruktur betreibe. Das Gutachten bestätigt zudem Befürchtungen, nach dem ein Verkauf zu einem Know-how-Verlust hinsichtlich Verfahren zur Abscheidung und Speicherung von CO2 führen wird. Der Verlust von hunderten Arbeitsplätzen in Deutschland kommt hinzu. Eine Übernahme durch Harbour Energy kann nach dem Außenwirtschaftsrecht untersagt werden, da das Unternehmen nicht aus der EU stammt.

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