Antrag

Verständigung mit Polen verbessern – Das Internationale Mahnmal in Dachau um eine polnischsprachige Inschrift ergänzen

Berlin, 14. November 2024. Vor dem Hintergrund des 85. Jahrestages des Ausbruchs des Zweiten Weltkrieges und des deutschen Angriffs auf Polen am 1. September 1939 dokumentiert die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers (KZ) Dachau in besonderer Weise die verbrecherische NS-Besatzungspolitik gegen das polnische Volk während des Zweiten Weltkrieges. Heute ist das ehemalige KZ Dachau eine Gedenkstätte und gehört der Stiftung Bayrische Gedenkstätten.

Sie wurde im Jahr 2023 vom Bund mit 17,5 Millionen Euro gefördert. Von den mehr als 200.000 Häftlingen im KZ Dachau und seinen Außenlagern stellten die polnischen Häftlinge mit nahezu 41.000 Personen die größte nationale
Gruppe des Konzentrationslagers dar. Diese stammten aber nicht nur aus Polen. Nicht wenige der polnischen Häftlinge waren deutsche Staats- bzw. Reichsbürger. Als im Februar 1940 der Bund der Polen in Deutschland e.V. verboten und enteignet wurde, kamen ca. 4.000 Mitglieder in deutsche Konzentrationslager, darunter auch nach Dachau. Die ersten polnischen Häftlinge wurden bereits vor September 1939 aus dem angeschlossenen Österreich inhaftiert. Nach dem Septemberfeldzug gegen Polen wurden „zwischen März und Dezember 1940 fast 13.500 Polen, vor allem aus der Oberschicht, in das KZ Dachau deportiert“.

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