Antrag

Waldumbau mit guter Pflanzenqualität zusätzlich erweitern

Berlin, 19. September 2023. Die in den letzten Jahren zu beobachtenden längeren Trockenphasen und die damit zusammenhängenden Klimaveränderungen stellen hohe Anforderungen an die in Deutschland aktuell und zukünftig geplanten waldbaulichen Maßnahmen zur Umwandlung von strukturarmen Reinbeständen hin zu strukturreichen Mischwäldern.

Da der Umfang der umzubauenden Flächen nach Sturm-, Käfer, und Dürrereignissen nicht allein durch Neuanpflanzung zu bewältigen ist, setzen die Forstbehörden und Waldbauern zunehmend auch auf die Etablierung von Naturverjüngung. Künstliche Verjüngung durch Pflanzung wird dennoch vielerorts ergänzend notwendig werden, insbesondere an struktur- und nähstoff-schwachen Standorten. Baumschulen müssen sich auf ein vielfältiges Baumartenspektrum umstellen, um auf alle sich ändernden klimatischen Verhältnisse reagieren zu können. Die Verwendung von hochwertigem, möglichst trockenheitsresistentem Forstvermehrungsgut ist an dieser Stelle wichtiger denn je. Das gilt insbesondere dort, wo die „örtlichen“ Herkünfte – d. h. vorhandene Forstgenressourcen – wenig überzeugen, so dass ein Herkunfts- und Baumartenwechsel in Betracht gezogen werden sollte.

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