Pressemitteilung

Höchst: Gewalt gegen Männer

Berlin, 20. Juli 2018. Die erste UN-Weltfrauenkonferenz fand unter Leitung Kemal Atatürks bereits 1935 und seitdem alle fünf Jahre statt. Dort verpflichtete sich die Bundesrepublik ab 2007 bereits mehrfach vergeblich eine ausreichende Kapazität an Frauenhäusern vorzuhalten. Eine Weltmännerkonferenz gab es allerdings noch nie, obwohl auch viele Männer tagtäglich Opfer von Gewalt werden. Häusliche Gewalt von Frauen gegenüber Männern läuft meist diffiziler ab. Verbale und sexuelle Gewalt überwiegen körperliche Gewalt. Jürgen Gemündens Buch „Gewalt gegen Männer in heterosexuellen Intimpartnerschaften“ von 1996, mit allen damals bekannten Studien, kommt zu einem sagenhaften Anteil von 20 Prozent bis 50 Prozent der Männer, die der Gewalt ihrer Frauen ausgesetzt sind. Ein Mann der öffentlich zugibt, von seiner Frau geschlagen zu werden oder anderen Formen häuslicher Gewalt ausgesetzt ist, wird jedoch immer noch gesellschaftlich der Lächerlichkeit ausgesetzt.

Die AfD-Bundestagsabgeordnete Nicole Höchst meint dazu:

„Dass wir kaum etwas über sexuelle Gewalt an Männern wissen, liegt auch am Sexismus unserer Gesellschaft, der Frauen die Sicherheit gibt, dass sich die meisten Männer nicht wehren. Stellen sie sich vor, ein Mann schlägt zurück. Wie wird wohl das Urteil vor Gericht ausfallen? Dem überbordenden Feminismus ist heutzutage jeder Weg recht, um Männer mit dem Rücken an die Wand zu stellen. Die Künstlerin Sophia Hewson simulierte sogar eine eigene Vergewaltigung, um die männliche ‚Dominanz‘ aufzubrechen.

Wir als AfD sind für Gleichberechtigung von Mann und Frau.  Ich fordere daher neben einer öffentlichen Thematisierung auch ausreichend Männerhäuser oder Schutzwohnungen. In Deutschland existieren zur Zeit nur drei Männerschutzhäuser. Da fast immer nur körperliche Gewalt erfasst wird und die meisten Männer keine Anzeige erstatten, ergibt sich permanent ein falsches Abbild der Realität. Das Robert-Koch-Institut kam sogar zu dem Ergebnis, dass Frauen im häuslichen Bereich öfter zum Täter werden als Männer. Vielleicht ist es Zeit für eine Me-Too-Debatte die sich für Männer einsetzt.“

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