Antrag

Forschung zur technologischen Nutzbarkeit von Laubhölzern jetzt erforderlich

Berlin, 10. Oktober 2023. Forstwirtschaft muss in wesentlich längeren Zeiträumen planen und handeln als die meisten anderen Wirtschaftszweige. Für den Erhalt der Wirtschaftlichkeit der Forstbetriebe ist es unabdingbar für jeden Waldbesitzer den Anbau eines vielfältigen Baumartenspektrums bei der Wiederaufforstung von Schad-/Kahlflächen zu ermöglichen.

Hierbei setzt die Bundesregierung zunächst auf überwiegend standortheimische Baumarten. Da man zukünftig nicht abschätzen kann welche Baumarten in welchen Dimensionen und Vorräten vorhanden sein werden, muss man zwingend auch in die Technologieforschung investieren. Um die angekündigte Holzbauinitiative zeitnah umzusetzen, sollte man sich auf die mehrstufige industrielle Nutzung und eine energetische Nachnutzung der regenerativen Rohstoffe setzen. Die Wiederaufbereitung von Resthölzern und Altmöbeln ist eine weitere Chance. Bei der alternativen Verwendung von Buche, als unsere bedeutendste Laubholzart, als Brettschichtholz/Brettsperrholz besteht für weit spannende Tragwerke und für große Querschnitte bisher nur selten Verwendung . Die Landesbauordnungen der Bundesländer ermöglichen nicht alle (sechs von sechzehn) den mehrgeschossigen Holzbau. Es bestehen erhebliche Kenntnisdefizite beim Bauen mit Holz in der Umsetzung, zum Einsatz unterschiedlicher Holzarten und – qualitäten und zur Entwicklung innovativer Bauprodukte. Die deutsche Forst – und Holzforschung muss jetzt dringlicher den je verstärkt werden, um auf die sich ändernden Bedingungen reagieren zu können. Sie hat immer stark international gewirkt und weltweit Institute aufgebaut. Die Wissenschaftler wurden dazu teilweise auch in Deutschland ausgebildet, daran sollten wir anknüpfen.

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