Pressemitteilung
Gerrit Huy: Um Schattenwirtschaft einzudämmen, muss ordentliche Arbeit sich wieder lohnen
Berlin, 20. Januar 2025. Laut der Studie des Linzer Professors Friedrich Schneider und des Tübinger Professors Bernhard Boockmann vom Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW, Tübingen) wird der Umfang der Schwarzarbeit 2025 um 6,1 Prozent auf 511 Milliarden Euro anwachsen. Hauptursache für diese Entwicklung ist die schwächelnde Wirtschaft, die zu weniger gemeldeten Arbeitsverhältnissen und einem Anreiz für illegale Tätigkeiten führt. Die Prognose basiert auf einem schrumpfenden Bruttoinlandsprodukt.
Trotz Maßnahmen wie einem leichten Anstieg des Mindestlohns und einer Anpassung der Verdienstgrenze für geringfügig Beschäftigte, wird erwartet, dass diese kaum eine bremsende Wirkung auf den Trend zur Schattenwirtschaft haben. Bereits jetzt arbeiten zwischen acht und zehn Millionen Menschen in Deutschland schwarz.
Die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion, Gerrit Huy, erklärt dazu:
„Diese Zahlen sind alarmierend, aber wenig überraschend, wenn man sich die verheerende Sozialpolitik der letzten Jahre ansieht. Unverhältnismäßige Bürgergeld-Erhöhungen haben es in der Inflationskrise gerade für Arbeitnehmer im Niedriglohnsektor immer weniger attraktiv gemacht, einer ordentlichen Tätigkeit nachzugehen. Wer Bürgergeld erhält und sich nebenbei noch schwarz etwas dazuverdient, kommt häufig finanziell besser zurecht als gesetzestreue Arbeitnehmer.
Die AfD-Fraktion sagt schon lange, dass Arbeit sich wieder lohnen muss. Wir fordern eine grundlegende Reform des Bürgergelds in Form der ,aktivierenden Grundsicherung‘, so wie wir es mit unserem Antrag (Drucksache 20/3943) in den Bundestag eingebracht haben.“
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