Koalition kaschiert Rentenprobleme mit Alibi-Modell

Koalition kaschiert Rentenprobleme mit Alibi-Modell

Berlin, 11. April. 2025. CDU/CSU und SPD haben sich im Koalitionsvertrag auf die sogenannte „Frühstart-Rente“ geeinigt. Künftig sollen für jedes schulpflichtige Kind zwischen 6 und 18 Jahren monatlich 10 Euro aus Steuermitteln in ein privates Altersvorsorge-Depot eingezahlt werden. Die angesparte Summe soll bis zum Renteneintritt steuerfrei bleiben, staatlich unangetastet bleiben und über Jahrzehnte Rendite erwirtschaften.

Dazu erklärt die rentenpolitische Sprecherin der AfD-Bundestagsfraktion, Ulrike Schielke-Ziesing:

„Bis 2031 bleibt fast alles beim Alten. Neu ist das CDU-Projekt der ,Frühstart-Rente‘ als durchschaubares Alibiprojekt. Einzahlungen von 10 Euro monatlich über zwölf Jahre, also 1.440 Euro – das ist bestenfalls gut gemeint, aber völlig unterdimensioniert. Bei einer optimistischen Verzinsung von 6 Prozent ergibt das bei Rentenbeginn nominal 36.000 Euro. Aufgrund der allgemeinen Preisentwicklung wird man sich davon kaum etwas leisten können. Wer so Altersvorsorge betreibt, betreibt Augenwischerei.

Statt Symbolpolitik brauchen wir ein tragfähiges Konzept. Unser Vorschlag des Junior-Spardepots (Bundestagsdrucksache 20/11847) setzt deutlich früher und stärker an: 100 Euro monatlich über 18 Jahre, kapitalgedeckt und vor staatlichem Zugriff geschützt. Das ist generationengerecht und ehrlich – im Gegensatz zur Koalition, die weiter auf Zeit spielt.“

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