Fusion von Arla und DMK könnte Wettbewerb gefährden

Fusion von Arla und DMK könnte Wettbewerb gefährden

Berlin, 9. April 2025. Zur geplanten Fusion von Arla Foods und dem Deutschen Milchkontor DMK Group zu Europas größter Molkereigenossenschaft erklärt der AfD-Bundestagsabgeordnete Julian Schmidt:

„Fusionen großer Marktakteure bergen die Gefahr von reduziertem Wettbewerb, höheren Verbraucherpreisen und verschlechterten Erzeugerbedingungen. Dies war zum Beispiel bei der Fusion zwischen Nordmilch und Humana der Fall. Das Bundeskartellamt sollte daher kritisch prüfen, ob der Wettbewerb in der Milchwirtschaft durch die Fusion zu einem ‚Megakonzern‘ weiter eingeschränkt wird. Denn am Ende des Tages darf eine solche Machtkonzentration nicht zulasten der ohnehin schon stark belasteten Milchviehhalter gehen.

Wir halten es für dringend erforderlich das Genossenschaftsmodell zu schützen und klare und verbindliche Vertragskonditionen bei Milchpreisen bereits vor der Lieferung festzulegen. Die praxisgerechte Umsetzung von Artikel 148 der Gemeinsamen Marktorganisation (GMO) sollte daher geprüft werden, da sie zu faireren Wettbewerbsbedingungen führen und die Position der Milchbauern stärken könnte.

Die AfD-Fraktion sieht die zunehmende Oligopolisierung in der Nahrungsmittelversorgung kritisch. Bereits jetzt werden die unlauteren Praktiken im Lebensmitteleinzelhandel und verarbeitenden Gewerbe zu Recht angeprangert. Eine weitere Machtkonzentration muss im Interesse von Landwirten und Verbrauchern verhindert werden.“

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