Hampel: Zum 30jährigen Jubiläum der Grenzöffnung in Ungarn
Hampel: Zum 30jährigen Jubiläum der Grenzöffnung in Ungarn
Berlin, 27. Juni 2019. Paul Hampel, außenpolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, würdigt Ungarns verantwortungsvolle Grenzpolitik vor 30 Jahren und heute:
„Vor 30 Jahren haben die Ungarn ihre Grenze zum Westen geöffnet und damit den Zusammenbruch des Ostblocks in die Wege geleitet, der Deutschland schließlich die Wiedervereinigung brachte. Im Gefolge der von Bundeskanzlerin Angela Merkel seit 2015 herbeigeführten illegalen Masseneinwanderung nach Europa schlossen die Ungarn ihre Grenzen. Damit haben ungarische Spitzenpolitiker, damals Außenminister Gyula Horn und heute Präsident Victor Orbán, bewiesen, dass in Budapest ein realpolitischer Geist der Freiheit herrscht, der jeweils zeitnah und verantwortungsbewusst weiß, was staatspolitisch für ihr Land und ganz Europa unabdingbar notwendig war und ist. Dafür gebührt Ungarn Dank und Anerkennung. Das Land und seine Politiker machen uns Hoffnung, ja sie geben uns Mut, den Kampf in ihrem Sinne auch für Deutschland unbeirrt fortzusetzen.
Ich sehe die unauslöschlichen Bilder des Sommers 1989 noch wie heute vor meinem geistigen Auge: Die Außenminister Österreichs und Ungarns, Alois Mock und Gyula Horn, durchschneiden am 27. Juni den ‚Eisernen Vorhang’, der ihre Länder teilt. Damit leiteten sie eine sogartige Entwicklung ein, die in einer Kettenreaktion zur Massenflucht aus dem Gefängnis DDR führte und schon nach wenigen Monaten am 9. November 1989 den Fall der Mauer erzwang. Meine mitteldeutschen Landsleute erkämpften in einer Friedlichen Revolution das Ende der SED-Diktatur und beschleunigten damit den Zusammenbruch des maroden kommunistischen Systems im Warschauer-Pakt-Bereich. Niemand darf je vergessen, wer am Anfang dieser Entwicklung stand: Die tapferen Ungarn mit ihrem bewundernswerten Mut zur Grenzöffnung. Dafür sei Ihnen heute, 30 Jahre danach, nochmals ein herzlich-patriotischer Dankesgruß nach Budapest übermittelt!
Ich erinnere an eine Ansprache des ungarischen Staatspräsidenten Victor Orban im Oktober 2016 bei einem Festakt des ungarischen Generalkonsulats im Bayerischen Landtag. Dort verglich er das Schließen der ungarischen Grenze für Flüchtlinge im Jahr zuvor mit dem Öffnen der Grenze für DDR-Bürger im Jahre 1989. Beides seien ‚zwei Seiten einer Medaille’, so Orbán. Dem kann ich nur zustimmen, weil beide Maßnahmen unabdingbare Voraussetzungen dafür waren, unsere Freiheit in Europa zu sichern und zu bewahren. Dass der Geist Ungarns auch in Deutschland politisch an Einfluss gewinnen möge, dafür kämpfe ich mit meiner AfD!“
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