Pressemitteilung

Joachim Wundrak: Ortskräfte baten darum, unter Taliban-Herrschaft weiterarbeiten zu dürfen

Berlin, 1. Juli 2024. Afghanische Ortskräfte hatten im Sommer 2021 darum gebeten, unter den Taliban weiter an Projekten deutscher Entwicklungshilfe arbeiten zu dürfen. Als Grund gaben sie die Sorge vor wegfallendem Broterwerb an. Das ist in der Vernehmung des früheren deutschen Sonderbeauftragten für Afghanistan, Jasper Wieck, deutlich geworden.

Der stellvertretende Obmann der AfD-Bundestagsfraktion im Untersuchungsausschuss Afghanistan, Joachim Wundrak, teilt dazu mit:

„Die von etablierten Medien im Sommer 2021 verfasste und bis heute kontinuierlich aufrecht erhaltene Erzählung von der Bedrohung aller afghanischen Ortskräfte durch die Taliban lässt sich mit dem tatsächlichen Lagebild nicht in Einklang bringen.

Zwischenzeitlich schätzten deutsche Behörden die Aussetzung von Projekten der Entwicklungshilfe in von den Taliban kontrollierten Gebieten sogar als Sicherheitsgefahr für Ortskräfte ein. Eine Ursache hierfür sahen sie im fortwährenden Interesse der ‚Studenten Allahs‘ an einer Entwicklungszusammenarbeit mit der Bundesrepublik Deutschland.

Der Bundesregierung ist bis heute kein einziger Fall einer afghanischen Ortskraft bekannt, die aufgrund ihrer früheren Tätigkeit für deutsche Einrichtungen durch die Taliban zu Schaden gekommen wäre.

Auch vor diesem Hintergrund fordert die AfD-Bundestagsfraktion die Bundesregierung dazu auf, das laufende, großflächige Bundesaufnahmeprogramm für Afghanen einzustellen.“

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