Maßnahmen gegen Gewalt an Christen in Nigeria ergreifen

Maßnahmen gegen Gewalt an Christen in Nigeria ergreifen

Berlin, 24. November 2025. Innerhalb einer Woche gab es in Nigeria drei Vorfälle massenhafter Kindesentführungen. Die schwerwiegendste Massenentführung ereignete sich am frühen Freitagmorgen, 21. November, im westnigerianischen Bundesstaat Niger, als eine bislang nicht näher bekannte bewaffnete Bande nach Angaben der Christlichen Vereinigung Nigerias (CAN) 303 Schulkinder zwischen 10 und 18 Jahren und zwölf Lehrer einer katholischen Schule gewaltsam entführte. 50 von ihnen konnten mittlerweile entkommen. Die Massenentführung schockiert die Weltöffentlichkeit, nur wenige Tage nachdem es in Eruku zu einem bewaffneten Überfall auf eine Apostolische Christuskirche mit zwei Toten und 38 Entführten gekommen war. Der menschenrechtspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Rainer Rothfuß, teilt dazu mit:

„Die Entführung von Schulkindern ist in Nigeria zu einem einträglichen Geschäftsmodell zur Erpressung von Lösegeld durch Verbrecherbanden und islamistische Terrorgruppen geworden. Die Regierung des bevölkerungsreichsten Landes Afrikas ist nicht in der Lage, ihre Bürger wirksam zu schützen. Präsident Bola Tinubu muss jetzt die Sicherheitslage in seinem Land in den Griff bekommen, wenn er nicht riskieren will, vom durch US-Präsident Donald Trump am 1. November angekündigten militärischen Einschreiten zum Schutz der Christen Nigerias überrascht zu werden. Die AfD-Fraktion hat mit Anträgen in der 19. und 20. Wahlperiode auf die sich seit rund 15 Jahren massiv zuspitzende Gewalt gegen Christen in Nigeria hingewiesen und bereitet weitere parlamentarische Initiativen für konkrete Gegenmaßnahmen vor. Die Bundesregierung ist jetzt aufgerufen, endlich alles zu tun, um Nigerias Absturz zu einem ,gescheiterten Staat‘ zu verhindern. Zunehmendes Chaos im 237 Millionen Einwohner umfassenden Nigeria würde unvermeidlich den Migrationsdruck in Richtung Europa in unkontrollierbarem Ausmaß steigern. Die Verantwortlichen in Politik und Sicherheitsapparat sollten bei fortgesetzter Tatenlosigkeit persönlich sanktioniert und Entwicklungsgelder eingefroren werden, solange die verwundbarsten Gruppen – seit Jahrzehnten überwiegend Christen – nicht effektiv geschützt werden.“

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