Pressemitteilung

Stefan Keuter: Frühere Staatssekretärin weicht im Untersuchungsausschuss Afghanistan Frage zur geplanten Zusammenarbeit mit Taliban-Emirat aus

Berlin, 17. Oktober 2024. Die frühere Staatssekretärin Antje Leendertse (SPD), die gegenwärtig deutsche Botschafterin bei den VN in New York ist, hat in der heutigen Beweisaufnahme die Bestätigung der in den Jahren 2020 und 2021 im Auswärtigen Amt vorhandenen Offenheit des Auswärtigen Amtes bezüglich einer Zusammenarbeit mit einer afghanischen Taliban-Regierung durch längliche ausweichende Ausführungen vermieden. Hierzu erklärt der Obmann der AfD-Bundestagsfraktion im Untersuchungsausschuss Afghanistan, Stefan Keuter:

„Die dem Untersuchungsausschuss gelieferten Beweismaterialien und bereits getätigte Zeugenaussagen belegen eindeutig die jahrelange Aufgeschlossenheit des Auswärtigen Amtes gegenüber einer Zusammenarbeit mit einem Taliban-Afghanistan. Dies soll nun offenkundig verdeckt werden.

Hintergrund dieses unwürdigen Herumlavierens ist, dass man am Werderschen Markt nicht offenlegen will, wie sehr der gesamte deutsche Afghanistan-Einsatz vom ersten bis zum letzten Tag der Flankierung US-imperialer Interessen diente. Erst als sich die USA in den letzten Tagen von Kabul so plötzlich wie überraschend für den Abzug auch ihres diplomatischen Personals aus Afghanistan entschieden, drehte das Auswärtige Amt sein Narrativ und stellte die Taliban – die man nur wenige Wochen zuvor noch zu Gesprächen nach Berlin einladen wollte – neuerlich als infame Mörderbande dar.

Ebenso bedauerlich wie die Nicht-Bereitschaft der Bundesregierung zur transparenten Aufklärung des Hindukusch-Desasters ist, dass die Kartell-Fraktionen im Untersuchungsausschuss kein Interesse an einer tiefgründigen Erhellung zeigen. Die AfD-Bundestagsfraktion wird wohl auch in den kommenden Vernehmungen der früheren Ministerriege die wirklich relevanten Fragen allein stellen müssen.“

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