Zertifizierungschaos bei Assistenzhunden

Zertifizierungschaos bei Assistenzhunden

Berlin, 16. Oktober 2025. Laut Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion „Umsetzung des Behindertengleichstellungsgesetzes: Anerkennung von Assistenzhunden“ (BT-Drs. 21/1873), können Menschen mit Behinderung, die auf die Unterstützung eines Assistenzhundes angewiesen sind, aktuell ihre Hunde nicht offiziell prüfen und anerkennen lassen, weil in Ermangelung einer entsprechend berechtigten Fachstelle seit April 2024 keine Ausbildungsstätten für Assistenzhunde mehr zertifiziert werden können. Dazu erklärt der AfD-Bundestagsabgeordnete Jan Feser:

„Die Bundesregierung versagt bei der Sicherstellung der Zertifizierung von Ausbildungsstätten für Assistenzhunde – und trifft damit die Schwächsten der Schwachen in unserer Gesellschaft, nämlich die auf Assistenzhunde angewiesenen Menschen mit Behinderungen. Obwohl die Probleme und Fristabläufe seit Langem bekannt sind, wurden keine wirksamen Maßnahmen ergriffen. Besonders das Sozialministerium blockiert die dringend notwendige Reform des Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG) – und gefährdet damit die Versorgung von Personen mit tierischem Assistenzbedarf. Wir fordern die Bundesregierung auf, unverzüglich eine gesetzliche Übergangsregelung zu schaffen, die bis zur Einrichtung einer neuen fachlichen Stelle greift. Ein weiteres Hinauszögern aus bürokratischen Gründen ist nicht hinnehmbar und bedeutet de facto den Ausschluss vieler Betroffener von ihren gesetzlich zugesicherten Rechten.“

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