Pressemitteilung

AfD stimmt mit ägyptischem Botschafter überein

Berlin, 2. März 2018. Am 28.02.2018 fand ein Treffen des Arbeitskreises für Auswärtige Politik der AfD-Bundestagsfraktion mit dem ägyptischen Botschafter in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin statt.

Seine Exzellenz Dr. Badr Abdelatty wurde durch den außenpolitischen Sprecher der AfD Bundestagsfraktion Armin-Paulus Hampel und seinen Stellvertreter Dr. Roland Hartwig begrüßt. Der Botschafter trug zur Politik der Regierung in Ägypten und der Beurteilung der Lage in den umliegenden Ländern aus ägyptischer Sicht vor.

Die anwesenden Mitglieder des Arbeitskreises stimmten mit dem Botschafter überein, dass die Voraussetzung für eine positive wirtschaftliche Entwicklung Ägyptens der erfolgreiche Kampf gegen den islamistischen Terror sei. Ägypten verdiene hierbei die uneingeschränkte Unterstützung Deutschlands, auch in der Bewaffnung und Ausrüstung der ägyptischen Sicherheitsbehörden. Eine positive wirtschaftliche Entwicklung Ägyptens wiederum könne nur erreicht werden, wenn es gelinge, für die stark anwachsende junge Generation eine berufliche Zukunftsperspektive zu schaffen. Die AfD sieht allerdings mit besonderer Sorge, dass der Bevölkerungsanstieg in Ägypten sich mittlerweile auf ca. 2,5 Mio. Menschen pro Jahr beläuft.

Ein stabiles wirtschaftliches Umfeld, welches der Bevölkerung die Aussicht auf einen bescheidenen Wohlstand in Sicherheit bietet, ist nach übereinstimmender Überzeugung des Botschafters und der anwesenden AfD-Politiker die Voraussetzung für die weitere Ausgestaltung der Demokratie in Ägypten. Hierbei seien allerdings nicht blindlings westliche Maßstäbe anzulegen. Wie auch in Europa so benötige auch Ägypten einen Zeitraum über mehrere Generationen hinweg, um derartige langfristige Entwicklungsziele zu erreichen.

Beide Seiten sehen mit großer Sorge, dass viele Länder im Nahen Osten durch eine verfehlte Interventionspolitik destabilisiert worden seien. Hierzu gehörten Libyen, Syrien, der Irak und der Jemen. Es sei sowohl im ägyptischen als auch im deutschen Interesse, auf die Stabilität in allen Staaten im Nahen Osten hinzuwirken. Hierbei müsse die Realität zur Kenntnis genommen werden. Dies gelte insbesondere in der Frage der Kooperation mit der syrischen Regierung trotz deren Menschenrechtsverletzungen.

Dr. Badr Abdelatty bedauerte, dass Ägyptens Beitrag zur Hilfe von Flüchtlingen in Ägypten deshalb von europäischen Regierungen und NGOs nicht wahrgenommen werde, weil die Flüchtlinge in Ägypten integriert und nicht fernsehtauglich in Flüchtlingslager eingepfercht würden, obwohl die ägyptische Politik doch eigentlich vorbildlich sei.

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