Pressemitteilung
Spaniel: Neue CO2-Vorgaben für LKW ist eine Katastrophe für die deutsche Industrie
Berlin, 19. Februar 2019. Das EU-Parlament und die Mitgliedstaaten haben sich darauf geeinigt, dass schwere Nutzfahrzeuge bis 2030 den CO2-Ausstoß um 30 Prozent senken müssen. Bis 2025 müssen es bereits 15 Prozent weniger sein.
Dirk Spaniel, verkehrspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion erklärt dazu:
„Die Entscheidung ist eine Katastrophe für die deutsche Automobilindustrie. Die EU betreibt die zielgerichtete Schwächung und letztlich Deindustrialisierung Deutschlands, das in der LKW-Sparte führend ist. Unter dem Deckmäntelchen der Klima-Ideologie, die wissenschaftlich umstritten ist, werden unser Land und unsere Arbeitnehmer angegriffen. Dem wird sich die AfD mit aller Macht entgegenstellen.
VDA-Autoverbandschef Bernhard Mattes kritisierte bereits vergangenes Jahr, dass Strafzahlungen durch Nichterreichen der CO2-Werte selbst große Nutzfahrzeughersteller in ihrer Existenz bedrohten. Auch Daimler-Betriebsratschef Michael Brecht warnte im November 2018, die EU setze Zehntausende Jobs alleine in Deutschland aufs Spiel.
Lastwagen sind nur für fünf Prozent des CO2-Ausstoßes verantwortlich. LKW wurden, auch dank technischer Innovationen aus Deutschland, immer sparsamer. Im Durchschnitt sank der Verbrauch jedes Jahr um gut ein Prozent. Ein schwerer Sattelschlepper benötigt heute pro 100 Kilometer nur 30 Liter Diesel und transportiert dabei ein Vielfaches mehr als jeder PKW. Anders als bei Autos ist ein Batterieantrieb für Fernlaster auf absehbare Zeit nicht marktfähig. Lange Ladezeiten, notwendige Parkplätze und fehlende Ladesäulen verstärken das Problem. Zudem sind die Entwicklungszyklen bei Lastwagen mit 15 Jahren doppelt so lang wie bei PKW.
Jeder, der die Kritik an der EU als Gefahr für Europa sieht, sollte erkennen, dass es die EU selbst ist, die Europa schädigt. Die AfD bekennt sich klar zu Europa, nicht aber zu einer EU in dieser desaströsen Form.“
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