Pressemitteilung
Jongen: Der deutsche Film muss attraktiver werden – für eine Reform der Filmförderung
Berlin, 11. März 2020. Auf Einladung des kulturpolitischen Sprechers der AfD-Bundestagsfraktion, Dr. Marc Jongen, fand am 9. März in Berlin das 4. interfraktionelle Treffen der AfD-Kulturpolitiker aus dem Bundestag und den Landesparlamenten zwecks Koordination der kulturpolitischen Initiativen der AfD-Fraktionen statt. Im Rahmen dieses Treffens wurde das folgende Positionspapier zur Filmförderungspolitik verabschiedet:
Filmförderung in der Krise
- Trotz eines ausgebauten Filmfördersystems bleiben viele deutsche Filmproduktionen im hohen Maße defizitär. Weniger als zehn Prozent der Fördermittel, die eigentlich als Darlehen gedacht sind, werden zurückgezahlt, und nur eine geringe Zahl der geförderten Filme überschreitet die 100.000-Zuschauer-Grenze.
- Die Entscheidung darüber, welche Filme realisiert werden, obliegt vor allem den Fördergremien und den Fernsehredaktionen, was häufig zu einer „politisch korrekten“ Formatierung der Stoffe im typischen „Gremienfilm“ führt.
- Statt über effektive Reformen in der Filmförderung nachzudenken, stehen nun Forderungen nach mehr „Geschlechtergerechtigkeit“ oder „Diversität“ im Raum. Die strukturellen Probleme, die für die weitgehende Erfolglosigkeit vieler deutscher Filme an den Kinokassen verantwortlich sind, können so in keiner Weise behoben werden.
- Verschärfend kommt das massive Anwachsen von Streaming-Diensten wie Netflix oder Amazon hinzu, die das Kino in seiner bisherigen Form in Frage stellen. Den Kinos fehlen aufgrund dieser Entwicklung zunehmend die attraktiven Filme, für die die Streaming-Dienste die Exklusivrechte innehaben. Die Folge ist ein signifikanter Rückgang der verkauften Kinokarten.
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