Pressemitteilung

Hampel: „Diplomats of Color“ im Auswärtigen Amt – Obskure Minderheitenvereinigung mit antisemitischem Hintergrund?

Berlin, 20. Mai 2021. Im Auswärtigen Amt gibt es eine Vereinigung von jungen Diplomaten mit Migrationshintergrund, die sich unter der Überschrift „Diplomats of Color“ vernetzt und auch in der Oktoberausgabe der hausinternen Mitarbeiterzeitschrift „intern AA“ (Auflage von über 11.000 Exemplaren) unter der Überschrift „Kampf gegen Rassismus“ vorgestellt haben.

Der „Focus“ wies auf die Abbildung eines Berliner Straßenschildes in dem Heft hin, dessen ursprünglicher Name mit dem Namen des Afroamerikaners George Floyd überklebt worden war. Verdeckt wurde dadurch der Name Bernhard Weiß, jenem jüdischen Vizepolizeipräsidenten, der einst von Goebbels als „Isidor Weiß“ geschmäht wurde und der sich nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten nur knapp ins Exil hatte retten können. Der „Focus“ fragte: „Warum findet das ohne jeden Kommentar seinen Eingang in die Mitarbeiterzeitschrift des Auswärtigen Amtes, also des Ministeriums, an dessen Spitze mit Herrn Maas (SPD) ein Mann steht, der von sich selbst sagt, dass er wegen Auschwitz in die Politik gegangen sei?“

Der Arbeitskreis Außenpolitik der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag wollte sich darum bei der für das Personal zuständigen Abteilungsleiterin des Auswärtigen Amtes und einem Vertreter von „Diplomats of Color“ über den Hintergrund der Pressestory informieren. Das Gespräch mit der Abteilungsleiterin fand zwar Anfang dieser Woche statt, Vertreter der „Diplomats of Color“ blieben dem Treffen jedoch fern.

Dazu äußert der außenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag Armin-Paul Hampel:
„Mein Eindruck ist, dass im Hause Maas genderideologische Vertreter von gesellschaftlichen Minderheiten jenseits von Eignung, Befähigung und Leistung gefördert werden sollen. Eventuelle Probleme muslimischer Diplomaten zum Beispiel mit der deutschen Israelpolitik scheinen ausgeblendet zu werden. Das eine Abteilungsleiterin für Personal nicht einmal die Anzahlen der Mitglieder dieser Gruppe, deren Aufnahmekriterien oder die organisatorische Zielsetzung weiß, lässt aufhorchen. Und es wundert dann auch nicht, wenn ihr nicht einmal eine Übersetzung der Bezeichnung ‚Diplomats of Color‘ in die deutsche Amtssprache einfällt.“

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