Pressemitteilung

Ulrike Schielke-Ziesing: Höhere Lebensarbeitszeit nichts anderes als weitere Rentenkürzung

Berlin, 19. Mai 2022. Mit dem Verweis auf die derzeitige Inflation und den Fachkräftemangel in Deutschland fordern Ökonomen wie Gunther Schnabl und der Vertreter des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW), Stefan Kooths, die Anhebung des Renteneintrittsalters auf 70 Jahre. Sozialverbände und Parteien wehren sich dagegen.

Dazu erklärt die rentenpolitische Sprecherin der AfD-Bundestagsfraktion, Ulrike Schielke-Ziesing:

„Es ist für die Bürger höchst beunruhigend, wenn sich Sozialverbände und Ökonomen wie die Kesselflicker um die Anhebung der Regelarbeitszeit streiten, vor allem, da sich der Riss quer durch die Ampel zieht, die dem ganzen untätig zusieht.

Das, was die Herren Schnabl und Co. fordern, ist ja nicht neu, sondern die lupenreine Position der FDP. Neu ist nur die Begründung, mit der die Rentner jetzt auch noch die Inflation verursachen sollen. Das ist natürlich Unsinn, denn die Krise unserer Sozialsysteme, vor allem der Rente ist ja hausgemacht. Die Verantwortung dafür unseren Rentnern aufzubürden ist in der Tat infam.

Nicht nur der berühmte Dachdecker und die Krankenschwester werden nicht bis 70 durchhalten, viele Unternehmen wollen das auch gar nicht. Der Ruf nach einer höheren Lebensarbeitszeit ist also nichts anderes als eine weitere Rentenkürzung. Das ist mit uns als AfD-Fraktion nicht zu machen.

Wenn Kevin Kühnert nun von einer ‚gefühllosen Entgleisung‘ spricht, ist das allerdings bedenklich, denn gute Rentenpolitik macht man nicht mit ‚Gefühl‘, sondern mit Verstand. Wie wir wissen, war in den letzten Jahrzehnten, in denen die SPD durchgehend an der Regierung beteiligt war, nicht viel davon vorhanden. Schlimmer noch: Bis heute ist die SPD beim Thema Rente blank.

Der immer wieder aufflackernde Streit um die Regelarbeitsgrenze ist insofern auch ein Zeichen für die völlige Orientierungslosigkeit der Ampel in Sachen Rentenpolitik.“

Beitrag teilen

Ähnliche Beiträge