Pressemitteilung

Peter Felser: Bundesregierung erweist dem internationalen Artenschutz einen Bärendienst

Berlin, 14. Dezember 2022. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat die deutsche Mitgliedschaft im Internationalen Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) im Alleingang gekündigt. Begründet wurde dieser Schritt damit, dass die nachhaltige, regulierte Bejagung von geschützten Arten der grundsätzlichen politischen Ausrichtung der Bundesregierung widerspräche. Auch könne das BMEL nicht mittragen, dass der CIC die Vorhaben in Belgien, Großbritannien und Deutschland kritisiere, Importe von Jagdtrophäen weiter zu erschweren. Die AfD-Bundestagsfraktion hat deshalb einen Bericht der Bundesregierung in der heutigen Sitzung des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft im Deutschen Bundestag verlangt.

Dazu äußert sich der jagdpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Peter Felser, wie folgt:

„Mit dem Austritt aus dem CIC nimmt sich die Bundesregierung leider selbst aus dem Diskurs über den internationalen Artenschutz. Sollte sie sich in einem zweiten Schritt nun dazu entscheiden, den Import von Jagdtrophäen zu erschweren oder zu verbieten, wäre das sogar ein Bärendienst für den Schutz der bedrohten Arten. Denn ohne die Einkommen aus der Trophäenjagd würden Millionen Quadratkilometer an Wildlebensräumen in Afrika, Asien und Nord- und Südamerika verloren gehen. Die sehr arme Landbevölkerung in diesen Ländern hätte massive Einkommensverluste und der Kampf gegen die Wilderei wäre gar nicht mehr finanzierbar. Diese Hintergründe scheinen dem grün geführten Ministerium völlig unbekannt zu sein. Deshalb wäre es das Mindeste gewesen, wenn die Bundesregierung sich vor der Kündigung der Mitgliedschaft im CIC zunächst ein Bild von der tatsächlichen Lage vor Ort gemacht hätte.“

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