Antrag

Auslandsdeutsche und deren Nachkommen mit der historischen Heimat verbinden

Berlin, 29. Januar 2025. In Mittelosteuropa und Nachfolgestaaten der Sowjetunion leben seit Jahrhunderten Deutsche. Darüber hinaus gibt es auch in zahlreichen Ländern außerhalb Eurasiens Deutsche bzw. Nachfahren deutscher Auswanderer, die ihre Heimat teils vor mehreren Generationen verlassen haben. Allein in den USA geben über 40 Millionen Menschen an, vorrangig oder ausschließlich deutsche Vorfahren zu besitzen. Insbesondere in Südamerika leben Millionen Nachkommen deutscher Auswanderer, etwa brasilianischer oder argentinischer Staatsangehörigkeit, die sich dem Land, aus dem ihre Vorfahren vor vier, fünf oder gar sechs Generationen kamen, nach wie vor kulturell und sprachlich eng verbunden fühlen.

Die Deutschen und Deutschstämmigen genießen in den Ländern, in denen sie sich niedergelassen haben, ein hohes Ansehen. Sie haben bedeutende Beiträge für das Gedeihen und die Entwicklung zahlreicher Länder geleistet. So waren die Deutschen die Ersten, die in Brasilien das Kindergartenwesen eingeführt haben. Während des 19. und 20. Jahrhunderts war der Höhepunkt der Auswanderung in den 1870er und 1880er Jahren. Danach reduzierten sich die Emigrantenzahlen erheblich. Nach dem Zweiten Weltkrieg schwollen sie deutlich an, obgleich sie bei weitem nicht die Höhe wie im zuvor genannten Zeitraum erreichten. „In den anderthalb Jahrzehnten zwischen 1946 und 1961 gingen insgesamt 780.000 Deutsche nach Übersee. 385.000 hatten die Vereinigten Staaten als Ziel, 235.000 Kanada und 80.000 Australien. Weitere 80.000 Deutsche zog es in „sonstige“ Länder. Das war die stärkste Auswanderungsbewegung aus Deutschland im 20. Jahrhundert…

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