Bundesregierung bestätigt Geburtenrückgang, verweigert aber Ursachenforschung

Bundesregierung bestätigt Geburtenrückgang, verweigert aber Ursachenforschung

Berlin, 3. November 2025. Aus der Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion zur Entwicklung der Geburtenzahlen seit Beginn der COVID-Impfkampagne (BT-Drs. 21/1845) geht hervor, dass es seit Anfang 2022 zu einem deutlichen und bundesweit erkennbaren Rückgang der Geburtenzahlen gekommen ist. Dazu erklärt der AfD-Bundestagsabgeordnete Thomas Dietz:

„Die Bundesregierung bestätigt selbst, dass insbesondere zu Beginn des Jahres 2022 ein markanter Einbruch der Geburtenzahlen stattgefunden hat. Allein zwischen Januar und März 2022 lagen die Rückgänge teilweise bei bis zu dreizehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. Gleichzeitig zeigen die vom Bund bereitgestellten Tabellen eine flächendeckende und anhaltende Abnahme über nahezu alle Bundesländer hinweg – von bundesweit 9,7 Geburten je 1.000 Einwohner im Jahr 2021 auf nur noch 8,1 im Jahr 2024. In Berlin etwa von 11,0 auf 9,2, in Brandenburg von 7,6 auf 5,9. Die Daten sagen klar: überall runter. Doch anstatt diese auffällige Entwicklung wissenschaftlich zu prüfen, erklärt die Bundesregierung, es sei ,keine entsprechende Auswertung durchgeführt oder beauftragt‘ worden. Es wurden keine Korrelationen zwischen Impfquoten und Geburtenzahlen berechnet, keine Unterschiede zwischen Regionen mit hoher und niedriger Impfquote untersucht, keine Stadt-Land-Vergleiche vorgenommen, keine zeitlichen Zusammenhänge analysiert. Es ist bemerkenswert, dass man die Daten erhebt, den Rückgang benennt, aber die Ursachen nicht erforscht. Wer keine Korrelation rechnet, erklärt den Zufall zur Politik. Hinzu kommt: Während im europäischen Pharmakovigilanz-Gremium PRAC nachweislich Zyklusstörungen im Zusammenhang mit den COVID-Impfungen behandelt wurden, hat die Bundesregierung keinen Schritt unternommen, daraus die naheliegende Frage zur Fertilität und Geburtenentwicklung abzuleiten. Das entscheidende Prüfglied bleibt einfach offen. Man verweist stattdessen auf Studien zu Fehlbildungen und Schwangerschaftsverläufen – also auf völlig andere Fragestellungen. Die zentrale Hypothese, ob der Geburtenknick zeitlich mit dem Impf-Peak zusammenfällt und ob dies untersucht werden muss, wird nicht einmal statistisch berührt. Das sind selektive Evidenz und politische blinde Flecken. Wenn ein so deutlicher, landesweiter demografischer Einschnitt stattfindet und die Bundesregierung zugleich erklärt, keinerlei Untersuchungen durchzuführen oder zu planen, dann ist das kein wissenschaftliches Vorgehen, sondern eine bewusste Entscheidung, nicht hinzusehen. Von 9,7 auf 8,1 in drei Jahren – die Zahlen schreien, die Regierung schweigt zur Ursache. Wir sagen deutlich: Der Geburtenrückgang ist amtlich bestätigt – aber die Ursachen bleiben amtlich ungeprüft. Wenn eine Bundesregierung eine Impfkampagne aktiv bewirbt und durchsetzt, dann hat sie im Anschluss die Pflicht, die Auswirkungen objektiv und vollständig zu evaluieren. Alles andere beschädigt das Vertrauen in staatliches Handeln. Die AfD-Fraktion fordert deshalb unverzüglich unabhängige, wissenschaftlich saubere Untersuchungen. Wir brauchen Transparenz, Datenanalyse und eine ehrliche Aufarbeitung. Die Menschen in diesem Land haben ein Recht darauf, dass ihre Regierung nicht wegschaut, wenn die Zahlen sich verändern.“

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