Berlin, 31. Januar 2019. Zum Machtkampf in Venezuela erklärt Armin-Paulus Hampel, außenpolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion:

„Die Deutschen hatten traditionsgemäß in Südamerika immer einen guten Ruf – den die USA nicht hatten. Wir haben uns ohne Not und ohne Absprachen mit Russland und China für den US-Weg entschieden, dem bisherigen Staatschef Nicolás Maduro die Anerkennung zu entziehen und den Interimspräsidenten anzuerkennen. Und damit fallen wir als Vermittler im gefährlichen Machtkampf aus, was nur als eine kapitale Fehlleistung der deutschen Außenpolitik bezeichnet werden kann. Herr Minister Maas, das war – wieder einmal – kein Glanzstück ihrer Diplomatie!

Diese falsche Politik hat darüber hinaus auch noch ein ganz konkretes Opfer, und das heißt: Billy Six. Der deutsche Journalist sitzt seit November letzten Jahres unter fadenscheinigen Begründungen in Venezuela in Geheimdiensthaft. Für dessen Freilassung hätte sich Maas in der zugespitzten Lage sofort einsetzen müssen. Jetzt, nach seiner einseitigen Festlegung im Machtkampf pro Interimspräsident Guaido, hat er diese Chance wohl verspielt. Die diplomatischen Operationen mit dem Ziel ‚Freiheit für Billy Six’ wurden dadurch massiv erschwert, was ich scharf verurteile!“