Pressemitteilung

Herdt: Finanzielle Unterstützung für Freikirchen während der Corona-Beschränkungen

Berlin, 17. April 2020. Nach Ansicht des niedersächsischen Bundestagsabgeordneten Waldemar Herdt treiben die derzeitigen Corona-Auflagen viele Freikirchen in Deutschland an den Rand ihrer Existenz. Aufgrund der bundesweit geltenden restriktiven Corona-Maßnahmen stehen vielerorts die Freikirchen vor enormen finanziellen Einbußen. Als spendenfinanzierte Einrichtungen, die keine Kirchensteuereinkünfte haben und somit komplett auf die Kollekte angewiesen sind, gerät die wohltätige Arbeit der freikirchlichen Gemeinden zunehmend in Gefahr.

Dazu erklärt Waldemar Herdt, stellvertretender Sprecher des Arbeitskreises Religionspolitik der AfD-Bundestagsfraktion:

„Wie die Landeskirchen, sind auch die Freikirchen in Deutschland in der Seelsorge tätig und leisten damit einen nicht unwesentlichen Beitrag zur seelischen Gesundheit. Sprechstunden, gemeinsame Gottesdienste und Gebetsversammlungen geben gerade kranken, alten, einsamen und labilen Menschen das Gefühl dazu zu gehören. Daneben koordinieren viele freikirchliche Gemeinden auch Hilfsprojekte, die Menschen in akuten Notsituationen unterstützen. In der gegenwärtigen Corona-Krise bieten viele Freikirchen Seelsorge-Hotlines an, bringen für bedürftige Menschen Einkäufe bis vor die Haustür und organisieren Nachbarschaftshilfe für besonders gefährdete Personengruppen.

Das derzeit geltende Versammlungsverbot wirkt sich destruktiv auf die finanzielle Lage der Freikirchen aus. Weil aufgrund der von der Bundesregierungen verlängerten Corona-Auflagen die regulären Gottesdienste vorerst ausgesetzt werden müssen, entfällt auch ein großer Teil der Spenden. Damit sehen sich viele Freikirchen in einer finanziellen Zwickmühle, die sich negativ auf die Gemeindeexistenz und ihre gesamte soziale Arbeit auswirkt.

Gerade in Krisensituationen brauchen die Menschen einen verlässlichen Ansprechpartner in puncto emotionale und seelische Gesundheit, die in einem unmittelbare Zusammenhang zur physischen Gesundheit steht. Ich halte es daher für essentiell, dass auch den Freikirchen finanziell unter die Arme gegriffen wird, damit sie ihren Beitrag in und für unsere Gesellschaft weiterhin leisten können.“

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