Antrag

Implementierung der deutschen Sprache als sprachpolitische Strategie im vernetzten Ansatz der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und Entwicklung

Berlin, 19. September 2023. Es liegt im Interesse Deutschlands, im Ausland und insbesondere in den Partnerländern der deutschen Entwicklungszusammenarbeit den Erwerb von Kenntnissen der deutschen Sprache anzubieten und durchgängige Bildungsbiographien mit Deutschlandbezug verstärkt zu fördern. Die Förderung der deutschen Sprache und die Vermittlung von deutschen Bildungsinhalten im Ausland stärken den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Deutschland und verbinden deutsche Interessen und Entwicklungszusammenarbeit.

In der externen Kommunikation der deutschen Entwicklungszusammenarbeit tritt jedoch eine Benachteiligung von deutschen Unternehmen auf, weil diese an den Umsetzungsverfahren der Entwicklungsprojekte nur begrenzt teilnehmen können, die häufiger in Englisch, Französisch oder Spanisch durchgeführt werden. Gleichzeitig bleibt für die Partnerländer das Potential der deutschen Sprache als Brücke zur deutschen Wissenschaft und zu einer erfolgreichen wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Deutschland überwiegend unbenutzt. Nach Auffassung der Antragsteller trägt die Förderung der deutschen Sprachen im Rahmen der Entwicklungskooperation nicht nur zur Pflege der wirtschaftlichen Zusammenarbeit, sondern auch zur Konsolidierung der Völkerverständigung bei. Einige Partnerländer wie Kenia oder Kamerun haben bereits die praktische Bedeutung der deutschen Sprache im Rahmen der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Deutschland verstanden und verfolgen einen Förderungsansatz der deutschen Sprache vor allem in der Tourismusindustrie, da sie von einer großen Zahl deutscher Urlauber besucht werden. Die Antragsteller begrüßen diese Entwicklung in diesen beiden afrikanischen Ländern und weisen darauf hin, dass eine stärkere Verwendung der deutschen Sprache im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit sowohl im deutschen Interesse als auch im Interesse der Partnerländer liegt. Dabei gehen Russland und die Volksrepublik China mit Beispielen voran.

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