Pressemitteilung

Kay-Uwe-Ziegler: Bundeseinheitliche Prüfung für ausländische Ärzte

Berlin, 31. Dezember 2024. Zu Berichten, nach denen es Zweifel an der Qualifikation des Attentäters von Magdeburg als Arzt gibt und dieser unter anderem Patienten mit der Verordnung falscher Medikamente in Lebensgefahr gebracht haben soll, teilt der Obmann der AfD-Fraktion im Gesundheitsausschuss, Kay-Uwe Ziegler, mit:

„Bundesregierung, Landesregierungen, Behörden, Ärztekammern und Arbeitgeber werden hierzu viele Fragen beantworten müssen:

Den Arbeitgeber interessierten die Beschwerden über seinen Angestellten nicht. Warum nicht? Wie kann es sein, dass jemand mit Zweifeln an seinem Studienabschluss im Ausland ein Visum für die ärztliche Berufstätigkeit in Deutschland erhält? Wie kann er damit eine Berufserlaubnis oder Approbation als Arzt in Deutschland erhalten?
Wie kann ein Mensch mit unterirdischen Deutschkenntnissen hier Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie werden? Wie viele solche Ärzte sind noch unter uns?

Diese Fragen müssen beantwortet und dann Konsequenzen gezogen werden. Einiges war aber auch vor dem Attentat bereits klar: Schon 2018 hatte der 121. Deutsche Ärztetag festgestellt, dass bei in Deutschland aus Drittstaaten einreisenden Ärzten die zutage tretenden Kenntnisse nicht selten im Gegensatz zur behaupteten Qualifikation stehen, Fälschungen von Zeugnissen und Urkunden nur schwer erkennbar sind und selbst echte Dokumente aus Drittstaaten keine Gewähr für korrekt bescheinigte Qualifikationen bieten.

Die AfD-Bundestagsfraktion fordert deshalb für diese Ärzte eine bundeseinheitliche, dem Staatsexamen des Medizinstudiums in Deutschland entsprechende Prüfung vor Arbeitsaufnahme (Drucksache 20/8356). Die aktuellen Geschehnisse zeigen, wie wichtig unsere Forderung ist, die leider von allen anderen Fraktionen abgelehnt wurde. Wir werden sie erneut in den Deutschen Bundestag einbringen.“

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