Koalitionsvertrag bietet in der Sportpolitik nur Lippenbekenntnisse statt echter Anerkennung
Koalitionsvertrag bietet in der Sportpolitik nur Lippenbekenntnisse statt echter Anerkennung
Berlin, 11. April. 2025. Zu den sportpolitischen Vorhaben im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD teilt der sportpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Jörn König, mit:
„Wer den Sport retten will, muss ihn befreien – von Bürokratie, Ideologie und Gängelung und wer den Spitzensport retten will, muss ihn endlich auskömmlich finanzieren. Was die Schulden-Koalition hier vorlegt, ist ein Sammelsurium aus Phrasen, ohne Substanz und ohne echten Respekt gegenüber den Millionen Ehrenamtlern in Deutschland.
Die Koalition bekennt sich zwar verbal zum Breiten- und Spitzensport sowie zur Stärkung des Ehrenamts, doch echte Verbesserungen bleiben aus. Die Ampel hat schon versagt – und diese Schulden-Koalition macht genauso weiter: Man ruft nach mehr Ehrenamt, liefert aber keine Entlastung von bürokratischen Fesseln, keine finanzielle Planungssicherheit und schon gar keine echte Wertschätzung.
Der Sanierungsstau von über 30 Milliarden Euro (2016) bei den Sportstätten wird nicht konsequent angegangen. Nur die AfD-Fraktion hat in der letzten Wahlperiode eine Initiative (Drs. 20/6438) vorgelegt, um für die Sportstätteninfrastruktur 40 Milliarden Euro über acht Jahre verteilt bereit zu stellen. Angeblich wurden doch die Billionen-Schulden für genau diese Zwecke aufgenommen. Stattdessen gibt es nach der Koalition nun ,Schwimm-Container‘ statt funktionierender Frei- und Hallenbäder. Ein schlechter Scherz.
Kritisch sieht die AfD-Bundestagsfraktion auch den ideologischen Ballast, der unter dem Deckmantel von ,Diversität‘ und ,Teilhabe‘ über den Sport gestülpt werden soll. Sport sollte verbinden, nicht ideologisch spalten. Wenn der Sport zum Vehikel für woken Unsinn wird, wie zum Beispiel die Behauptung, es gäbe mehr als zwei Geschlechter, geht das auf Kosten des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Interessant wird es, wenn die DOSB-Funktionäre bei ihrer Ausgrenzung der AfD bleiben, dann fehlen plötzlich ein Fünftel der Ehrenamtler und im Osten fast die Hälfte.
Die AfD-Fraktion fordert stattdessen:
- Ein Sportvereinsentlastungsgesetz (Drs. 20/9226) mit steuerlichen Entlastungen für Ehrenamtliche und Vereine sowie einer deutlichen Vereinfachung des Gemeinnützigkeitsrechts;
- Einen Golden Plan Sportstätten mit 40 Milliarden Euro in acht Jahren (Drs. 20/6438)
- Eine ideologiefreie Förderung des Breiten- und Spitzensports ohne staatlich gelenkte politische Programme.
Wer den Sport retten will, muss ihn befreien – von Bürokratie, Ideologie und Gängelung und ihn als verbindendes nationales Hobby sehen.“
Beitrag teilen