Pressemitteilung

Nicole Höchst: Parteipolitische Positionierung der Kirchen ist falsch

Berlin, 30. Januar 2025. Der Katholikenrat im Bistum Erfurt warnt vor der Wahl des AfD-Abgeordneten Jörg Prophet zum Vizepräsidenten des Thüringer Landtags. Seine politischen Positionen stünden im Widerspruch zu den Lehren des Evangeliums. Ebenso hatten die Vertreter der evangelischen und katholischen Kirche in Berlin, Gideon und Jüsten, einen nach Presseberichten (u.a. Communio) nicht mit allen katholischen Bischöfen abgestimmten Brief im Alleingang an Abgeordnete geschickt und vor einer Zusammenarbeit mit der AfD-Bundestagsfraktion bei der Begrenzung der Massen-Migration nach Deutschland „gewarnt“.
Dazu teilt die kirchenpolitische Sprecherin der AfD-Bundestagsfraktion, Nicole Höchst, mit:

Die Einmischung der Kirchen in die Politik erreicht in diesen Tagen einer sich abzeichnenden politischen Wende im Deutschen Bundestag einen neuen unrühmlichen Höhepunkt. Mittlerweile geht es um direkte Einflussnahme auf die Parlamente und ihre Abgeordneten, ob auf Landes- oder Bundesebene, selbst mit unabgestimmten Briefen.

Diese gezielte Einflussnahme, um gegen den rechtsstaatlichen Anspruch auf geordnete Verhältnisse in der Migrationspolitik, die die AfD-Bundestagsfraktion in zahlreichen Bundestags-Anträgen fordert, zu mobilisieren, stellt eine Übergriffigkeit der Kirchen auf den Raum des Politischen dar, der die Spaltung unserer Gesellschaft vorantreibt.

Anstatt auf Sorgen und Nöte der Mehrheit der Bevölkerung einzugehen, wird das Christentum für links-grünen politischen Aktivismus missbraucht. Das zeigt, wie weit sich die Kirchen in Deutschland von ihrer Kernaufgabe, der Verkündigung der frohen Botschaft, entfernt haben und sich als regierungsnahe politische NGO missverstehen.

Wo Kirche und Regierung in eins zu fallen drohen, und die Trennung von Staat und Kirche nicht mehr durchgehalten wird, drohen immer auch totalitäre Verhältnisse. Kirche als weitere links-grüne NGO macht sich überflüssig. Das ist verantwortungslos und bedauerlich, denn die Menschen verlieren so ihre spirituelle Heimat.

Wir stimmen S. E. dem Bischof von Regensburg, Rudolf Voderholzer, zu, der erkannt hat, dass die parteipolitische Positionierung von Bischöfen falsch ist und dieser Erklärung des Katholischen Büros Berlin vehement in der Presse widersprach. Die AfD-Bundestagsfraktion fordert, dass sich die Kirchen nicht in die Politik einmischen.“

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