Pressemitteilung

Peter Felser/Bernd Schattner: Keine grün-ideologische Umstellung der Land- und Forstwirtschaft

Berlin, 30. August 2022. Der Bundesvorstand der Grünen hat ein Konzept zur Umstellung der Land- und Forstwirtschaft beschlossen. Darin bekennt sich die Partei unter anderem zu einer flächengebundenen Nutztierhaltung und eine Anpassung des Bundeswaldgesetzes, welche auch eine Mindeststilllegung der deutschen Wälder von fünf Prozent vorsieht. Zur Maßnahme, die Nutztierhaltung eines landwirtschaftlichen Betriebes an die jeweilige Fläche zu binden, äußert sich der AfD-Bundestagsabgeordnete Bernd Schattner, Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft im Deutschen Bundestag, wie folgt:

„Das wäre das Aus für kleine und flächenarme bäuerliche Familienbetriebe. Dazu würde eine flächengebundene Nutztierhaltung nach grünen Vorstellungen den Preisdruck auf dem Bodenmarkt so stark erhöhen, dass landwirtschaftliche Nutzfläche für Landwirte unbezahlbar wird. Nach der Abhängigkeit vom Ausland bei der Energieversorgung, möchten die Grünen uns jetzt offensichtlich auch bei der Nahrungsmittelversorgung vom Ausland abhängig machen. Die AfD-Bundestagsfraktion fordert deshalb, dass jeder deutsche Landwirt weiterhin nach guter fachlicher Praxis entscheiden können darf, wie viele Nutztiere er ökonomisch und ökologisch für seinen Betrieb als notwendig erachtet.“

Der forstpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Peter Felser, weist die Pläne der Grünen für ein neues Bundeswaldgesetz wie folgt zurück:

„Die Bewirtschaftung und Pflege der Wälder darf nicht aufgegeben werden. Das würde Arbeitsplätze vernichten und den Holzmangel in Deutschland verstärken. Außerdem würde ein verwilderter Wald ohne sichere Wege als Erholungsgebiet verloren gehen. Die Grünen widersprechen sich bei ihren Plänen selbst: Wer mehr Holz als Baustoff fordert, darf nicht die Bewirtschaftung von Wäldern einschränken. Sonst bliebe nur der teure Import aus aller Welt. Das ist weder wirtschaftlich noch ökologisch sinnvoll. Die AfD-Fraktion fordert, den Wald zukunftsgerecht umzubauen: So sollten wir zum Beispiel Fichte, Esche und Ulme durch Esskastanie, Walnuss und Douglasie ersetzen. So passen wir den Wald an die Trockenheit an. Zudem brauchen wir mehr gut ausgebildete Förster, die diesen Umbau umsetzen können.“

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