Pressemitteilung

Stefan Keuter: Nur drei Prozent des Einsatzkontingents in Afghanistan waren für Mandatsauftrag eingesetzt

Berlin, 26. September 2024. Der allergrößte Teil der in den letzten Jahren des Einsatzes in Afghanistan eingesetzten Bundeswehrsoldaten ist für die Aufrechterhaltung des Kasernenbetriebs abgestellt gewesen. Dies ist während der heutigen Vernehmung des früheren Generalinspekteurs der Bundeswehr, General Zorn, deutlich geworden. Hierzu erklärt der Obmann der AfD-Bundestagsfraktion im Untersuchungsausschuss Afghanistan, Stefan Keuter:

„Während verschiedene Bundesminister den Deutschen Bundestag jahrelang mit Verweis auf die schwierige Kriegslage in Afghanistan um eine Verlängerung des Mandats baten, stellt sich nun immer deutlicher heraus, dass die Bundeswehr die militärische Situation am Hindukusch nicht beeinflussen konnte und die Ausbildung und Beratung der afghanischen Armee ohnehin nur auf Sparflamme lief.

Der Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan war spätestens seit 2015 ein rein symbolischer Akt und lag allein in bündnispolitischen Erwägungen begründet. Hierfür wurden Milliardensummen investiert, viele tausend Bundeswehr-Soldaten über lange Monate von ihren Familien getrennt. Die im August 2021 erfolgte Beteuerung der Bundesregierung, man habe die Lage in Afghanistan falsch eingeschätzt, ist ebenso eine bewusste Täuschung der deutschen Öffentlichkeit gewesen wie zuvor schon die Begründungen, die den dem Bundestag vorgelegten Mandatsverlängerungsanträgen zugrunde lagen. Die AfD-Bundestagsfraktion wird auch in den kommenden Befragungen der politischen Verantwortungsträger des Afghanistan-Fiaskos die Finger schonungslos in die Wunden legen.“

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