Antrag

Unterstützung der Bewerbung einer deutschen Stadt für eine Schacholympiade ab 2028

Berlin, 14. März 2023. Mit der Epochenschwelle 1989/91 endete die seit dem II. Weltkrieg bestehende Dominanz des Weltschachs durch die Sowjetunion. Die Schacholympiaden seitdem fanden unter anderem in den Nachfolgerepubliken der UdSSR statt – Moskau 1994, Elista 1998, Chanty-Mansijsk 2010 (Russland); Jerewan 1996 (Armenien); Baku 2016 (Aserbaidschan); Batumi 2018 (Georgien) –, zudem im türkischen Istanbul (2000, 2012) oder im norwegischen Tromsø (2014).

Das mittlerweile im Weltschach sehr starke China hat noch keine Schacholympiade ausgerichtet. 2020 fiel die Schacholympiade den Maßnahmen zur Bekämpfung der Covid-Pandemie zum Opfer, das für 2022 angesetzte Moskau war nach der russischen Invasion der Ukraine Anfang 2022 nicht haltbar. Für die Schacholympiade in Chennai 2022 betrug das Budget 920 Mio. indische Rupien, 9 was nach aktuellem Kurs gut 11 Mio. Euro entspricht. Die nächsterreichbare Olympiade für eine Bewerbung einer deutschen Stadt wäre im Jahr 2028. Über die Vergabe der Ausrichtung der Schacholympiade entscheidet die Fédération internationale des échecs (FIDE, i. e. Weltschachverband), die auch als Co-Organisator auftritt.

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